Mit 1.814 Lehrlingen ist der ÖBB-Konzern aktuell der größte Ausbildungsbetrieb bei den technischen Lehrberufen. Im österreichweiten Ranking ist die Bahn insgesamt der zweitgrößte Ausbildungsbetrieb.
ÖBB-Lehrwerkstätte in Gnigl
Im November 2012 wurde auf dem ÖBB-Gelände, in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn Haltestelle Salzburg-Gnigl, mit dem Bau der neuen Lehrwerkstätte begonnen. Am Montag wurde das Eröffnungsband von Bundeskanzler Werner Faymann, Bürgermeister Heinz Schaden, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und ÖBB-CEO Christian Kern bei der neuen ÖBB-Lehrwerkstätte Salzburg, durchschnitten. In den mehrgeschossigen Anlagen können künftig je nach Bedarf bis zu 105 Lehrlinge ausgebildet werden.
Junge Leute bekommen gute Ausbildung
Für ÖBB Vorstandsvorsitzenden Christian Kern ist die heutige Eröffnung ein Symbol für die attraktive Lehrlingsausbildung im Unternehmen: "Der hohe Anteil an positiven Lehrabschlüssen, ist der beste Beweis für die Qualität unserer Ausbildung und vor allem unserer Ausbilder. Wer einen Lehrabschluss bei den ÖBB hat, ist in Wirtschaft und Industrie eine gefragte Fachkraft. Mit der neuen Infrastruktur bieten wir den jungen Menschen die optimalen Voraussetzungen für die Bahnjobs der Zukunft." Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf zeigt sich erfreut über die professionelle Ausbildung: „Die ÖBB Lehrwerkstätte ist wichtig, für die ÖBB und für Salzburg. Keine andere Form der Lehre vereint theoretisches Wissen und praktisches Können so sehr wie die duale Ausbildung. Das ist ein Schatz, den es zu bewahren und für die Zukunft zu mehren gilt. Ich wünsche der Lehrwerkstatt eine gute Entwicklung, damit der Stellenwert der Ausbildung und die Kapazitäten in Salzburg erhalten bleiben." Das Land Salzburg stellte für dieses Projekt 200.000 Euro zur Verfügung. Dieses Geld wird in Abstimmung mit dem AMS für besondere Förderprogramme verwendet, wobei der Einstieg von Mädchen in technische Berufe verstärkt unterstützt wird.
Schaden lobt Kooperation mit ÖBB
Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden hebt die gute Zusammenarbeit mit den ÖBB hervor: „Was die ÖBB angeht hat Hand und Fuß. Das sieht man beim neuen preisgekrönten Hauptbahnhof, auf den die ÖBB, aber auch die Stadt Salzburg, wirklich stolz sein kann. Mit der neuen Lehrwerkstatt wurde nun eine wichtige Infrastruktur für das Unternehmen geschaffen. Denn das Wissen und die Ausbildung der Mitarbeiter ist der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft. Mich als Bürgermeister freut das besonders, vor allem auch weil sich die Stadt Salzburg in Zukunft stärker als Bildungs- und Wissensstadt positionieren wird."
30 neue Lehrlinge ab Herbst
Die neue ÖBB-Lehrwerkstätte Salzburg wurde als dreigeschossiges Gebäude mit angeschlossener Montagehalle konzipiert. Auf insgesamt 2.000 m² Nutzfläche bietet die neue Ausbildungsstätte deutlich mehr Platz als bisher und kann künftig bis zu 105 Lehrlinge aufnehmen. Im Erdgeschoß wurde für die auszubildenden jungen Menschen eine vielseitig nutzbare Montagehalle mit Schweißarbeitsplätzen, Schmiede und Lager errichtet. Zudem sind im Erdgeschoß neue Arbeitsplätze zum Drehen und Fräsen, der Grundlehrgang, sowie ein Büro- und Besprechungsraum und die Sanitärräume untergebracht. Im ersten Obergeschoß befinden sich die allgemeinen Schulungsräumlichkeiten, der Umkleidebereich für die Burschen sowie die Aufenthaltsbereiche für Ausbilder und Lehrlinge. Im zweiten Obergeschoß wurden das Elektrolabor, ein hochwertig ausgestatteter PC-Raum, der Schulungsraum für Hydraulik/Pneumatik sowie der Umkleideraum für die Mädchen eingerichtet. In der fast 70jährigen Geschichte der ÖBB-Lehrwerkstätte Salzburg wurden mehr als 1.550 Lehrlinge ausgebildet. Derzeit absolvieren in Salzburg 80 ÖBB-Lehrlinge, davon vier Mädchen, eine effiziente und zukunftsorientierte Berufsausbildung. Heuer werden erstmalig bei den ÖBB in Salzburg 30 neue Lehrlinge im Bereich Technik aufgenommen. Die Bewerbungsfrist wurde bis 14. März 2014 verlängert.
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)