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Feuerfrei durch den Sommer: Was es beim Grillen zu beachten gilt

Veröffentlicht: 29. Mai 2017 12:04 Uhr
Temperaturen an der 30-Grad-Marke, strahlender Sonnenschein und ein gegrilltes Kotelett – das ist für viele der Inbegriff von Sommer. Aber gerade bei Letzterem gibt es einiges zu beachten, denn sonst kann aus dem Grillvergnügen rasch ein Brand entstehen. Auf dem Mattseer Buchberg (Flachgau) konnte glücklicherweise am Wochenende noch rechtzeitig Schlimmeres verhindert werden.

Die Feuerwehr Mattsee musste am Sonntagvormittag auf das Aussichtsplateau am Buchberggipfel ausrücken. Am dortigen Grillplatz dürfte ein Ast über Nacht geglüht haben, wie Ortsfeuerwehrkommandant Herbert Rehrl im Gespräch mit SALZBURG24 schilderte. "Glücklicherweise ist nichts passiert", so Rehrl, der Ast habe im steingemauerten Grill vor sich hingeglost. Ein Windstoß hätte jedoch schwerwiegende Folgen haben können, denn "es reicht schon ein einfacher Funkenflug, um einen Wald- oder Flurbrand zu entfachen", warnt der Mattseer.

Es darf nicht überall gegrillt werden

Deshalb rät er bei der Auswahl des Grillplatzes besonderes sorgsam zu sein. Man könne und dürfe nicht überall ein Feuer anzünden – vor allem nicht im Wald oder auf den im Sommer besonders trockenen Wiesen. Wichtig sei es zudem, die Feuerstelle mit Steinen einzugrenzen, so dass sich die Flammen nicht ungehindert ausbreiten könnten.

Es gibt aber vielerorts auch eigens ausgewiesene Grillflächen. So wurde kürzlich der Glanspitz in der Stadt Salzburg zum ersten öffentlichen Grillplatz ernannt. Dort steht zum Beispiel ein hitzebeständiger Aschebehälter zur Verfügung, um die Brandgefahr zu minimieren.

Der Grillplatz am Buchberg im Mattsee hält einen 1.000-Liter-Container voll Wasser samt einem Kübel bereit, so dass die Glut nach dem sommerlichen Festschmaus wieder abgelöscht werden kann. Zudem rät Rehrl die Stelle danach noch nach Glutnestern abzusuchen bzw. auch die Hand ins bereits abgelöschte Feuer zu legen, um etwaige Hitzestellen ausmachen zu können. Ist es besonders windig, sollte man erst gar kein Feuer entfachen, so der Mattseer Feuerwehrkommandat abschließend.

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Und hier noch ein paar Tipps zum sicheren Grillen:

  • Stellt euren Grillen horizontal und kippsicher auf, am besten auf einen Steinboden oder eine ebene Stelle im Gras.
  • Servietten, Pappteller und Plastikbecher gehören nicht in die Nähe der Flammen. Auch leicht entzündbare Materialien wie Öl, trockenes Gras, Bäume oder Holzstöße sollten in sichere Distanz vom offenen Feuer gebracht werden.
  • Keinen flüssigen Grillbeschleuniger wie Spiritus ins Feuer geben. Es besteht die Gefahr einer Stichflamme.
  • Es ist auch nicht besonders klug, während des Grillens Kohle nachzufüllen. Es sollte gleich die benötigte Menge aufgelegt werden. Bei Gasgrillern ist der Kartuschenwechsel am gefährlichsten: Oft kommt es vor, dass aus undichten Anschlüssen Gas austritt. Nach dem Grillen muss auf jeden Fall festgestellt werden, ob auch das Flaschenventil fest geschlossen wurde.
  • Den Griller nie aus den Augen lassen. Schnell können Kinder oder Tiere an die Brandstelle stoßen und sich verletzen.

Falls doch einmal etwas passiert, heißt es rasch reagieren: Zuerst die Feuerwehr unter der Notrufnummer 122 alarmieren, dann eventuell verletzte Personen versorgen, und schließlich das Feuer löschen.

(Quelle: salzburg24)

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