Stadt

Gedenkstunde am Mahnmal für Roma und Sinti in Salzburg

Bürgermeister Heinz Schaden und Rudolf Sarközi (re. neben BM Schaden)bei der Gedenkstunde am Mahnmal für Roma und Sinti.
Veröffentlicht: 25. April 2014 18:03 Uhr
In einer Gedenkstunde erinnerten am Freitag Mitglieder von Roma- und Sintiverbänden, Menschenrechts-Aktivisten und Vertreter der Stadtpolitik an die Deportation von 300 Roma und Sinti vor 71 Jahren.

Sie wurden im Jahre 1943 auf dem Gelände des ehemaligen Trabrennplatzes zusammengetrieben und dann über das Internierungslager in Maxglan in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Diesen gepeinigten Menschen ist ein Mahnmal in einer kleinen Parkanlage am Ignaz-Riederkai gewidmet.

Schüler gedenken dem Schicksal der Roma und Sinti

Schüler der Klassen 5a und 6r des Gymnasium St. Ursula begleiteten die Veranstaltung musikalisch und mit kurzen, selbstverfassten Gedichten zum Schicksal der Roma und Sinti im Dritten Reich.

Schaden geht auf aktuelle Situation ein

Bürgermeister Heinz Schaden ging in seiner Ansprache auch auf die aktuelle Situation ein: Richtschnur für den Umgang mit Armuts-Migranten müssten die universell gültigen Menschenrechte sein. Die sozialen Probleme von Roma und Sinti in etlichen osteuropäischen Ländern könnten aber nicht auf den Straßen und Plätzen im restlichen Europa gelöst werden.

Vielmehr bedürfe es einer gesamteuropäischen Anstrengung, um den betroffenen Menschen in ihren Heimatländern ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Darauf ging auch Rudolf Sarközi, Vorsitzender des Volksgruppenbeirats der österreichischen Roma ein: Er sprach sich für eine eindeutige politische Verantwortung und Zuständigkeit auf EU-Ebene zur Lösung des Problems ein.

(Quelle: salzburg24)

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