Als Jungk mit seiner Familie hier einzog, war er 56 Jahre alt und betonte, dass er sich der Stadt Salzburg besonders verbunden und in ihr besonders wohl fühle. Rückblickend hat er hier auf verschiedene Weise auch Spuren hinterlassen: Als Impulsgeber, als kritischer Vordenker, als Mitwirkender bei den Salzburger Humanismusgesprächen, als Vortragender und gern gesehener Diskutant bei der Pädagogischen Werktagung, im Bildungshaus St. Virgil - um nur einige zu nennen.
1973 hat Robert Jungk das Anliegen einer Bibliothek für Zukunftsfragen zum ersten Mal formuliert, zwölf Jahre später war sie realisiert, und von Beginn an hatte die Stadt Salzburg das Projekt tatkräftig mitgetragen. Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft im Jahr 1989, die Errichtung eines Wackersdorf-Mahnmals im Jahr 2.000 und nicht zuletzt die Etablierung eines Robert-Jungk-Platzes auf dem Stadtwerke-Areal sind deutliche und dauerhafte Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung dieses außergewöhnlichen Salzburgers, der weit über Stadt und Land Salzburg hinaus gewirkt hat.
Robert Jungk (1913 -1994) war Publizist, Journalist und einer der ersten Zukunftsforscher. 1986 erhielt er den Right Livelihood Award, den Alternativen Nobelpreis.
(Quelle: salzburg24)