Im "Sparbudget" 2013/2014 sind die Regierungsparteien auf die Ausgabenbremse gestiegen - für die Beamten soll es "bloß" eine Einmalzahlung von drei Millionen Euro geben. Die Gewerkschaft will sich mit diesem "Einmalzuckerl" nicht zufriedengeben. Helmut Priller, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Gewerkschafter im Landesdienst, kündigte im APA-Gespräch "Kampfmaßnahmen" an.
425 Euro Sonderzahlung pro Kopf
"Wir sind uns durchaus darüber im Klaren, dass uns die Landesbediensteten in den Jahren 2010 und 2011 entgegengekommen sind und durch Verzicht auf Gehaltssteigerungen zu einer Budgetentlastung von 8,4 Mio. Euro beigetragen haben", sagte Eisl. "Einen Teil davon können wir unseren Mitarbeitern jetzt durch die Sonderzahlung zurückgeben Aber mehr ist nicht drin. Darüber hinaus werden wir die Regelungen des Bundes übernehmen", sagte Eisl. Auch bei den Pensionen orientiert sich das Land übrigens am Bund und kündigte eine Erhöhung von 1,8 Prozent an.
Hochgerechnet auf 7.000 Bedienstete gibt es laut Eisl eine Sonderzahlung von 428 Euro pro Kopf. Wie das Geld unter den Beamten, den Vertragsbediensteten in der Verwaltung sowie in der größten Gruppe, unter den Bediensteten der Salzburger Landeskliniken (SALK), aufgeteilt werden soll, sei Verhandlungssache. Dies soll in Gesprächen mit den Personalvertretern festgelegt werden.
Gewerkschaft: „Sonderzahlung nicht pensionwirksam“
"Über die jetzt angekündigte Sonderzahlung für die Bediensteten wird es nicht viel zu reden geben", entgegnete Beamtengewerkschafter Helmut Priller und fügte im APA-Gespräch hinzu, dass die Landesbediensteten in den vergangenen zwei Jahren nicht 8,4, sondern 27 Mio. Euro zur Budgetsanierung beigetragen hätten. "Die Forderung nach 2,8 Prozent Inflationsabgeltung plus 1,1 Prozent Wirtschaftswachstum bleibt unverändert aufrecht. Mit dieser Sonderzahlung geht sich das nie aus. Außerdem ist sie alleine schon deswegen inakzeptabel, weil sie nicht pensionswirksam ist. Da die Landesregierung offensichtlich stur ist, muss ich an dieser Stelle Kampfmaßnahmen ankündigen. Ich gehen davon aus, dass sich dem auch die SALK-Mitarbeiter anschließen werden", sagte Priller, zugleich Vorsitzender des Dienststellenausschusses im Amt der Landesregierung. "Mit der Sparerei auf dem Rücken der Landesbediensteten muss jetzt Schluss sein, schließlich ist ein sicherer Arbeitsplatz nur dann etwas wert, wenn man auch davon leben kann." (APA)
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(Quelle: salzburg24)