Im Vergleich zum Dienstag dürfte der Mittwoch um einiges ruhiger werden. Zwar kann es immer wieder zu Schauern und Gewittern kommen, jedoch nicht so intensiv wie am Dienstag. Gewitterwarnungen gab es für das Bundesland Salzburg am Mittwochnachmittag (Stand 16.10 Uhr) nur für Teile des Pinzgaus, heißt es auf der ZAMG-Homepage. Trotzdem muss man überall im Gebirge mit Gewittern rechnen.
Gewittergefahr im Gebirge bleibt aufrecht
Generell bleibt in den kommenden Tagen bleibt die Luft speziell im Bergland drückend schwül, warm und feucht. Damit muss man speziell ab den Mittagsstunden recht verbreitet mit teils heftigen Schauern und Gewittern rechnen. Dabei besteht nach wie vor die Gefahr von enormen Regenmengen in kurzer Zeit, wodurch es zu kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen kommen kann. Lokal kann auch kleinkörniger Hagel dabei sein. Im Flachland ist dagegen mit weniger Niederschlägen zu rechnen. Dazu bleibt es warm: Meist erreichen die Höchstwerte 21 bis 31 Grad, am Samstag sind sogar wieder Spitzenwerte von bis zu 34 Grad möglich.
Mehr als 11.000 Blitze in Salzburg
Speziell in Tirol, im Norden Salzburgs und in Oberösterreich entlud sich ab dem späten Nachmittag ein regelrechtes Blitzfeuerwerk. Aber auch sonst gingen einige, mitunter heftige Gewitter nieder. Österreichweit wurden laut UBIMET exakt 45.990 Blitzentladungen registriert, davon 19.155 in Oberösterreich, 11.186 in Salzburg und 11.709 Blitze in Tirol. Der blitzreichste Bezirk war Gmunden mit 5.900, gefolgt von Vöcklabruck mit 5.617 und Hallein mit 4.573 Blitzen. Bezogen auf die Blitzdichte führt mit 7,89 Blitzen pro Quadratkilometer die Stadt Salzburg die Statistik an. Auf Gemeindeebene sticht mit 38,46 Blitzen pro Quadratkilometer Innerschwand am Mondsee im oberösterreichischen Salzkammergut hervor. Den stärksten Blitz mit einer Stromstärke von 347 Kiloampere gab es in Wallern an der Trattnach in Oberösterreich.
89 Liter pro Quadratmeter in Golling
In der hochsommerlichen Luft bewegten sich die Gewitter nur sehr langsam, wodurch es neben zahlreichen Blitzschlägen auch zu wolkenbruchartigem Regen kam. Besonders betroffen davon war Golling in Salzburg, wo binnen einer Stunde 86 Liter pro Quadratmeter zusammen gekommen sind. Insgesamt summierten sich dort 89 Liter pro Quadratmeter auf. „Diese Menge entspricht gut 2/3 der durchschnittlichen Monatsniederschlagssumme für Mai“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Aber auch im Tiroler Seefeld schüttete es binnen 10 Minuten 26 Liter pro Quadratmeter. Dadurch kam es lokal zu Überschwemmungen und kleineren Vermurungen, weil der Boden das viele Wasser in solch kurzer Zeit nicht aufnehmen konnte.
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(Quelle: salzburg24)