Live-Musik in der Altstadt

Hohe Sicherheitsvorkehrungen bei Residenzplatz-Konzerten: Polizei mit Drohnen im Einsatz

Veröffentlicht: 10. April 2025 11:15 Uhr
Die Residenzplatz-Konzerte in der Salzburger Altstadt gehen in einem Monat über die Bühne. Bei einem Pressetermin am Donnerstag hat der Veranstalter ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept vorgestellt. Außerdem ist bei den Gastro-Ständen ein Bezahlen mit Bargeld nicht möglich. Was euch sonst noch erwartet, lest ihr hier.

Die Vorbereitungen für die zwei Konzert-Tage am Residenzplatz in der Stadt Salzburg laufen auf Hochtouren. Neun Jahre nach der letzten großen Show stehen am 9. Mai Wanda und Christina Stürmer auf der Bühne, tags darauf spielt Paul Kalkbrenner auf. Das Interesse ist groß, die Shows waren innerhalb von drei Wochen ausverkauft.

20250410_103115.jpg SALZBURG24/Naderer
V.l.: ORF Salzburg-Intendantin Waltraud Langer, Veranstalter Thomas Semmler und Bürgermeister Bernhard Auinger beim Pressegespräch am Donnerstag im Festspielhaus. 

Bevor die Headliner aufspielen, sorgen lokale Acts für Unterhaltung. Am Freitag (9. Mai) heizen die Indie-Rocker von Please Madame ein. Am 10. Mai steht der Salzburger DJ Schönhart auf der Bühne am Residenzplatz. Das Musik-Programm startet jeweils um 17 Uhr und endet spätestens um 22 Uhr. Anders als bei früheren Residenzplatz-Konzerten, wo bis zu 18.000 Besucher:innen vor Ort waren, wurde die Anzahl heuer auf 10.000 Menschen pro Tag reduziert.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen

Der Sicherheit gilt während der Konzerte große Aufmerksamkeit. „Wir haben eine hohe Polizeipräsenz inklusive Drohnenüberwachung. Die privaten Sicherheitskräfte wurden von 80 auf 100 erhöht“, führt Veranstalter Thomas Semmler beim Pressegespräch am Donnerstag aus. Die Exekutive ist demnach mit 20 Polizist:innen am Gelände im Einsatz, weitere Kräfte sollen sich in der Sicherheitszone rund um den Residenzplatz befinden. "Je nach Gefahrenlage, kommen dann weitere Trupps." Beim Zugang zum Gelände gibt es einen Body-Check, bei dem die Besucher:innen auch abgetastet werden. Taschen, die größer als ein A4-Blatt sind, dürfen nicht mitgenommen werden. Für größere Rucksäcke & Co. wird am Mozartplatz ein Depot eingerichtet

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Die Shows finden bei „fast“ jedem Wetter statt: „Regen ist natürlich kein Problem. Falls es aber wirklich schwierig wird, gibt es einen Notfallplan nach dem das Gelände evakuiert wird“, so Semmler. Vor Ort wird eine Einsatzzentrale für Polizei, Rettung, Feuerwehr und Meteorlogen eingerichtet.

Kein Bargeld bei Residenzplatz-Konzerten

Die Bezahlung bei den Gastro-Ständen am Residenzplatz soll gänzlich ohne Bargeld funktionieren. Die Veranstalter haben sich dazu das Know-How von den Organisatoren des Electric Love Festivals geholt, das seit Jahren auf bargeldloses Bezahlen setzt. Als Gastropartner konnte die Salzburger „Ess Klasse“ gewonnen werden, ausgeschenkt wird Stiegl-Bier. Da es sich um ein Green Event handelt, gibt es anstatt von Wegwerfbechern Mehrwegbecher.

Residenzplatz während Aufbauarbeiten gesperrt

Die Auf- und Abbauarbeiten für Bühne und Stände starten am 5. Mai und dauern bis 13. Mai. „In dieser Zeit wird alles gemacht, wobei nur die Plätze gesperrt werden, die auch unbedingt benötigt werden“, so Semmler. Begonnen wird mit den Arbeiten am Domplatz, wo der Backstage-Bereich errichtet wird. Am Mittwoch (7. Mai) starten die Arbeiten am Residenzplatz, wo die Bühne und Gastro-Stände aufgebaut werden. Dazu wird der Residenzplatz gesperrt, wobei laut Semmler ein Korridor für Tourist:innen zur Verfügung steht und die Zufahrt für die Feuerwehr gegeben ist. Die Fiaker übersiedeln in dieser Zeit auf den Domplatz.

Die Anreise wird mit den Öffis empfohlen, das Ticket gilt am Veranstaltungstag ab 14 Uhr als Fahrkarte. Außerdem stehen mit dem Messegelände und Salzburg-Süd zwei Park & Ride-Plätze zur Verfügung, auch die Altstadtgaragen können genutzt werden. „Da 85 Prozent der Besucher aus dem Bundesland Salzburg sind, erwarten wir aber, dass viele zu Fuß kommen werden“, so Semmler.

Kein Steuergeld für Altstadt-Shows

Die Veranstaltung finanziert sich laut Semmler übrigens komplett aus privaten Geldern, Steuergelder seien nicht geflossen. „Wir stellen lediglich den Platz zur Verfügung“, ergänzt Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) beim Pressegespräch. Der Veranstalter spricht von Gesamtkosten von 800.000 Euro, wovon 100.000 Euro nur für die Sicherheitsmaßnahmen ausgegeben werden sollen. Die Karten kosteten im Durchschnitt 80 Euro.

Termine für Residenzplatz-Konzerte 2026 stehen fest

Für alle, die kein Ticket ergattern konnten, gibt es dennoch eine Möglichkeit, die Konzerte zu erleben: Die Shows werden im ORF übertragen. Und auch die Termine für die Residenzplatz-Konzerte im Jahr 2026 steht bereits fest – diese finden am 29. und 30. Mai statt. Die Acts sind noch nicht bekannt.

(Quelle: salzburg24)

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