Das Finanzamt hat in der Stadt Salzburg eine Lohnsteuerprüfung für die Jahre 2015 bis 2019 durchgeführt. Dabei ergab sich ein Nachzahlungsbetrag von knapp 400.000 Euro pro Jahr. 175.000 Euro davon waren Schmutz-, Erschwernis- und Gefahrenzulagen.
Neubewertung von Zulagen in Salzburg
Bedienstete etwa in der Pflege, bei der Feuerwehr, der Müllabfuhr oder im Straßenbau bekommen zusätzlich zum Gehalt eine Schmutz-, Erschwernis bzw. Gefahrenzulage. Sie ist laut Einkommensteuergesetz bis zu einer Höhe von 360 Euro monatlich steuerfrei. Bei Feuerwehrmännern etwa sieht das Finanzamt die Gefahrenzulage nun nicht mehr gerechtfertigt, weil die Gefahr in ihrer Arbeit nicht überwiegt. Bei Bediensteten im Recyclinghof wird die Schmutzzulage nicht mehr anerkannt. Bei der Müllabfuhr sollen zwar die Aufleger generell noch das gesamte Geld ausbezahlt bekommen, die Fahrer aber nur mehr teilweise.
Bald weniger Gehalt beim Magistrat?
In der Pflege sollen laut Finanzamt künftig nur diejenigen weiter den Gesamtbetrag bekommen, die direkt am Menschen arbeiten. Diese Neubewertung könnte in Zukunft für Gehaltseinbußen von bis zu 150 Euro netto bei manchen Magistratsbediensteten führen. Laut Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) soll das verhindert werden. „Wir werden dafür sorgen, dass es durch die Neubewertung hier zu keinen finanziellen Einbußen bei den Beschäftigten kommt“, heißt es heute in einer Aussendung. Es gebe diesbezüglich bereits Gespräche mit der Personalvertretung.
(Quelle: salzburg24)