Nach der Aussage der Polizei, sie habe kein Personal zur Überprüfung der neuen gebührenfreien Zonen, will das Stadtratskollegium nun prüfen lassen, wie weit mit der Einführung zweier gebührenpflichtiger Zonen im Norden (Gnigl) und Süden (Alpenstraße) die Kosten für Überwachung und Parkscheinautomaten abgedeckt werden können.
80.000 Pendler sollen durch Kurzparkzonen auf Öffis umsteigen
Der dementsprechende Amtsbericht wurde Donnerstag von Gemeinderat Michael Wanner, Vorsitzender des Planungsausschusses, abgesetzt. Die Ergebnisse der Überprüfung werden in zwei bis drei Monate vorliegen. Die Kurzparkzonen sollen die täglich rund 80.000 Pendler zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr animieren und die Wohngegenden entlasten.
Erweiterung der „Salzburg Wohnbau“ beschlossen
Beschlossen hat der Ausschuss den Bebauungsplan für die Erweiterung der „Salzburg Wohnbau“ auf dem 6600 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Alpenstraße und Friedensstraße. Einstimmig genehmigt wurde auch die Errichtung von 37, teilweise geförderten Wohnungen auf einem 4700 Quadratmeter großen Bauplatz zwischen der Alten Aigner Straße und der ÖBB-Tauernbahnstrecke. Bauträger ist die Firma Habitat Wohnbau.
„Keine Verzögerung beim Bildungscampus Gnigl“
Sowohl Planungsstadtrat Johann Padutsch als auch SIG-Geschäftsführer Alexander Schrank stellten außerdem im Ausschuss klar, dass die jüngste Empfehlung des Gestaltungsbeirates zu keinerlei Verzögerung beim Bauvorhaben Bildungscampus Gnigl führt. Bekanntlich hat der Beirat beim GSWB-Wohnbauvorhaben auf dem benachbarten Grundstück empfohlen, zu prüfen, ob ein ursprünglich zum Abriss freigegebenes Wohnhaus aus dem Jahr 1927 aus „Gründen der lokalen Identität“ erhalten bleiben könne. GSWB-Geschäftsführer Bernhard Kopf hatte daraufhin zugesagt, diese Empfehlung bis zur nächsten Beiratssitzung im März 2016 baulich und finanziell auf ihre Machbarkeit zu prüfen.
Schrank betonte als Vertreter des Bauherrn, dass diese Prüfung keinerlei Einfluss auf den Zeitplan für die Umsetzung des Bildungscampus Gnigl habe, der einen Baubeginn im Sommer 2016 vorsehe. Der Campus sei vom Gestaltungsbeirat bereits positiv begutachtet worden.
(Quelle: salzburg24)