Salzburg ist das am besten mit Breitband versorgte Bundesland in Österreich. Um auch die übrigen acht Prozent einen schnellen Internet-Zugang zu gewährleisten, startet das Land nun eine Förderaktion. Gefördert wird dabei die Errichtung von Glasfaseranschlüssen und Richtfunk. "Es geht hier um die letzte Etappe des Breitbandnetzes, den direkten Hausanschluss. Diese letzten Meter auf den neuesten technischen Stand zu bringen, ist für Anbindung sehr wichtig, gleichzeitig aber teuer. Um die Haushalte bei dieser finanziellen Herausforderung nicht alleine zu lassen, haben wir die Förderung ins Leben gerufen", so Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).
Highspeed-Internet: Bis zu 50 Prozent Förderung
Gefördert werden bis zu 50 Prozent der Errichtungskosten. Die Höchstgrenze für die Gesamtkosten liegt bei 5.000 Euro. "Ein Haushalt kann also mit einer Förderung von 500 bis maximal 2.500 Euro rechnen", sagte Schwaiger.
Ansuchen können ab 1. April beim Breitbandkoordinator des Landes Salzburg, Fabian Prudky, eingebracht werden (fabian.prudky@salzburg.gv.at, Telefon +43 662 8042-3934). Prudky berät Interessierte, die beste individuelle Lösung zu finden. Alle Informationen finden sich außerdem auf der Webseite des Landes.
Breitbandnetz wird weiter ausgebaut
Über die Breitbandmilliarde wurden bisher Förderungen des Bundes in der Höhe von 7,7 Millionen Euro für das Land Salzburg zugesagt. 66 Salzburger Gemeinden werden von den Ausbauvorhaben der Telekommunikationsbetreiber profitieren. Kürzlich wurde zudem eine Kooperationsvereinbarung der Salzburg AG mit dem Land Salzburg unterzeichnet. Die darin festgehaltene Investitionssumme der Salzburg AG in Höhe von 250 Millionen Euro bringt wesentliche Verbesserungen in den Gemeinden und soll bis 2030 allen Telekommunikationskunden der Salzburg AG einen Internetzugang mit einem Gigabit pro Sekunde ermöglichen.
Breitbandausbau in diesen Salzburger Gemeinden
Die Salzburg AG sieht für den weiteren Breitbandausbau 2018 Berndorf, Obertrum, Adnet, Hallein, Puch, Scheffau, Werfenweng, Pfarrwerfen, Altenmarkt im Pongau, Unternberg, Saalbach, Unken, Leogang und Mittersill vor.
Die A1 Telekom Austria plant den Baubeginn in den Gemeinden Rußbach, Strobl am Wolfgangsee, Abtenau, Ebenau, St. Gilgen am Wolfgangsee, St. Koloman, Altenmarkt, Ramingstein, Dienten am Hochkönig, Goldegg, Hüttschlag, Hollersbach, Lend, Mittersill, Werfen und Unken ebenfalls für 2018.
(Quelle: salzburg24)