Zur Festnahme und Verurteilung eines bislang sechsköpfigen Drogenrings haben Ermittlungen der Salzburger Polizei geführt. Die Gruppe habe vergangenes Jahr von einer Tiefgarage im Salzburger Stadtteil Elisabeth-Vorstadt aus Drogen im großen Stil verkauft haben. Der mutmaßliche Lieferant der Gruppe wurde kürzlich in der Stadt Salzburg aufgegriffen.
Dealer mit 1,6 Kilo Heroin und 600 Gramm Kokain versorgt
Die Ermittlungen gipfelten Mitte Jänner 2024 in der Ausforschung und Festnahme des Suchtmittel-Lieferanten, eines 45-jährigen Marokkaners, so die Polizei. Dieser wird beschuldigt, die afghanischen Dealer zwischen Dezember 2022 und April 2023 mit mindestens 1,6 Kilo Heroin und mehr als 600 Gramm Kokain beliefert zu haben. Im Laufe der Ermittlungen konnten insgesamt 60 Personen als regelmäßige Abnehmer:innen ausgeforscht werden.
Polizei kommt Drogen-Lieferanten auf die Schliche
Da der Marokkaner seit 2015 in Österreich lebte, jedoch keiner geregelten Arbeit nachging, gestalteten sich die Ermittlungen laut Polizei schwierig. Bei seiner Anmeldung gab er sich mit einem gefälschten italienischen Personalausweis aus und wechselte regelmäßig seine Telefonnummern, die auf nicht existente Personen angemeldet waren. Die Drogenübergaben hätten in den Wohnungen seiner Abnehmer oder in diversen Lokalen stattgefunden, während er selbst nicht angemeldet in einer Wohnung nächtigte.
Ein 39-jähriger Serbe, der als Chauffeur für den Marokkaner fungierte, wurde als Beitragstäter ausgeforscht. Er wurde nicht nur mit Bargeld entlohnt, sondern auch mit Kokain. Nach seiner Festnahme gab der Marokkaner teilweise zu, Handel mit Kokain und Heroin betrieben zu haben. Derzeit befindet er sich in der Justizanstalt Salzburg in Untersuchungshaft.
(Quelle: salzburg24)