Seit Jahresbeginn war die Polizei einer Gruppe Afghanen auf der Spur, die aus einer Tiefgarage im Salzburger Stadtteil Elisabeth-Vorstadt aus Drogen im großen Stil verkauft haben soll.
Drogenhandel am Arbeitsplatz
Anfang Februar nahmen Polizisten dann einen 35-jährigen Afghanen fest, der in seiner Unterkunft 200 Gramm Heroin deponiert hatte. Im Zuge der weiteren Ermittlungen gelang es der Polizei eine Gruppe von fünf weiteren Afghanen im Alter zwischen 24 und 37 Jahren auszuforschen. Lediglich einer der Hauptbeschuldigten sei einer geregelten Arbeit nachgegangen, wobei er die Drogen auch am Arbeitsplatz verkauft habe.
Die Männer hätten sich durch die Einnahmen aus dem Handel ihren Lebensunterhalt und ihre Drogensucht finanziert, schildert die Polizei in einer Aussendung.
Kiloweise Kokain und Heroin in Salzburg verkauft
Teilweise wurde das Geld auch nach Afghanistan überwiesen, heißt es weiter. Im Laufe der Ermittlungen konnten insgesamt 60 Personen als regelmäßige Abnehmer:innen ausgeforscht werden. Die sechs Hauptbeschuldigten befinden sich seit April in der Justizanstalt Salzburg in Haft. Sie stehen in Verdacht als kriminelle Vereinigung eine unbestimmte Menge Tabletten, mindestens zwei Kilo Heroin und über ein Kilo Kokain, gewinnbringend verkauft zu haben.
Die Polizisten stellten bei Hausdurchsuchungen und den Kontrollen 350 Gramm Heroin und 100 Gramm Kokain sicher. Die Männer waren zudem im Besitz von knapp 14.000 Euro Bargeld.
(Quelle: salzburg24)