Personal im Dauereinsatz

Lokalaugenschein: Großes Aufräumen nach Sturm im "Lepi"

Nach dem heftigen Sturm laufen die Aufräumarbeiten im "Lepi" auf Hochtouren. 
Veröffentlicht: 14. August 2023 12:47 Uhr
Das heftige Gewitter mit teils orkanartigen Sturmböen hat am Samstagabend auch das „Lepi“ in der Stadt Salzburg hart getroffen. „Es ist schweißtreibend, heiß und sehr viel Arbeit“, beschreibt Betriebsleiter Thomas Tobolka das große Aufräumen. Wir haben uns vor Ort selbst ein Bild von der Lage gemacht.

An heißen Sommertagen tummeln sich im „Lepi“ normalerweise Badegäste auf den Liegewiesen, bei den Sprungtürmen oder in den verschiedenen Becken. Am heutigen Montag ist das aber anders: Für Besucher:innen ist das Bad wegen Sturmschäden gesperrt. Das Personal ist mit Traktoren, Keschern und Schaufeln damit beschäftigt, die Folgen des heftigen Unwetters, das am Samstagabend binnen kürzester Zeit über die Landeshauptstadt zog, zu beseitigen.

Betriebsleiter Thomas Tobolka hat das Gewitter von zuhause aus mitbekommen, wie er im SALZBURG24-Interview bei einem Rundgang erzählt. „Im Bad war zum Glück keiner mehr. Die Kollegen haben um 20 Uhr zugesperrt.“ Dennoch sei das Leopoldskroner Bad „hart getroffen“ worden. Um sich einen Überblick über das Ausmaß der Schäden zu verschaffen, machte sich Tobolka kurzerhand selbst noch am Abend auf den Weg. Etwa eine Stunde lang dauerte die Lageerkundung vor Ort. Sonntagfrüh ging es dann gleich mit den Aufräumarbeiten los, die bis Montagabend andauern dürften. „Wir arbeiten in zwei Schichten. Am Vormittag sind acht Personen im Einsatz, am Nachmittag noch einmal fünf oder sechs“, so Tobolka.

Sturm entwurzelt sechs Bäume im "Lepi"

Insgesamt sechs Bäume sind durch den Sturm entwurzelt worden und umgefallen. Diese dürften noch aus dem Originalbestand aus den 1960er-Jahren stammen und zum Teil etwa zehn Meter hoch gewesen sein, schätzt der Betriebsleiter mit Blick auf den Zehner-Turm. Besonders hart getroffen hat es den Kinderbereich. „Dort allein sind vier Bäume umgefallen. Sie haben Teile des Zauns und die Sandkiste ziemlich zerlegt.“ Eine externe Firma hat die Bäume bereits abtransportiert. Übrig geblieben sind große Erdlöcher. Weil in einigen Bäumen abgebrochene Äste hängen geblieben sind, wurden Kletterer angefordert, um diese zu beseitigen. „Keiner will das Risiko eingehen, dass jemand getroffen wird.“

Blätter und Äste verunreinigen die Becken

Kunststoffmülltonnen und Ständer mit Hinweistafeln flogen am Samstag zudem durch die Luft und mussten wieder aufgesammelt werden, beschreibt Tobolka. Auch Bänke seien umgefallen. Der Parkplatz war am Montag ebenfalls aufgrund der Aufräumarbeiten gesperrt. Zudem waren neben den Liegeflächen und Wegen auch die Becken voller Äste und Laub, wie der Betriebsleiter erklärt. „Kaputt ist nichts, aber die Becken wurden mit sehr groben Sachen verschmutzt, die wir mit den Reinigungsgeräten nicht herausbringen. Teilweise sind wir ins Becken hineingegangen und haben das Zeug händisch entfernt. Einmal müssen wir das auch heute wahrscheinlich noch machen.“ Währenddessen ist ein Mitarbeiter gerade mit Kescher und Besen im Becken am Werk, ein zweiter bedient einen im Wasser schwimmenden Roboter. Vereinzelt sind noch Blätter und kleinere Äste am Grund zu sehen. „Am Anfang hat man das weiße Gitter rund um die Becken gar nicht mehr gesehen, weil alles bedeckt war“, merkt Tobolka an.

Mit Aufräumarbeiten "gut in der Zeit"

„Es ist schweißtreibend, heiß und sehr viel Arbeit“, kommentiert er die Aufräumarbeiten. Dennoch liege man gut in der Zeit. Schon morgen wird das Bad wieder aufsperren und der Großteil wieder ohne Gefahren benutzbar sein. Lediglich kleinere Areale bleiben bis zum Saisonende in vier Wochen gesperrt. Den Salzburgerinnen und Salzburgern käme eine Abkühlung bei Temperaturen um die 30 Grad wohl mehr als gelegen. Durchschnittlich zählt das „Lepi" an solchen Tagen nämlich zwischen 3.000 und 4.000 Badegäste, sagt Tobolka.

Bildergalerien

Nach dem heftigen Sturm laufen die Aufräumarbeiten im "Lepi" auf Hochtouren. Im Bild: Betriebsleiter Thomas Tobolka.

(Quelle: salzburg24)

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