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"Mehrheit der Salzburger für Zufahrtsbeschränkung": Padutsch reagiert auf Neutor-Kritik

Lediglich die Zufahrt soll durch das Neutor noch gestattet sein.

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Veröffentlicht: 29. April 2015 13:02 Uhr

Die dauerhafte Sperre des Neutors in der Stadt Salzburg sorgt seit Anfang dieser Woche für heftige Diskussionen. Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) wollte die Chance der Baustellenregelung nicht ungenutzt lassen und die Zufahrtsbeschränkung beibehalten. Kritik folgte prompt. Am Mittwoch startete Padutsch einen neuen Erklärungsversuch.

Michaela Posch michaela.posch@salzburg24.at

"So eine einmalige Chance kommt nicht wieder", sagte Padutsch am Montag via Aussendung,"die Leute haben sich schnell an die Baustellen-Verkehrsregelung in der Altstadt gewöhnt. Die Zukunft muss daher heißen: Zufahrt zur Altstadt ja – Durchfahrt durch die Altstadt nein!" Von einer dauerhaften Sperre des Neutors will Padutsch aber nichts wissen.

Prompte Kritik zu dauerhafter "Neutor-Sperre"

Auch die darauffolgenden Reaktionen erschienen dem Stadtrat unverständlich, denn von einer dauerhaften Sperre des Neutors will Padutsch nichts wissen. Etwa von der ÖVP kam ein promptes „Nein“, auch die anderen Parteien zeigten sich nicht begeistert. Die Wirtschaftstreibenden der Altstadt äußerten ebenfalls ihren Unmut über die angedachte Sperre und befürchteten weitere Umsatzeinbrüche. "Warum und wie bitte sehr soll es der Altstadtwirtschaft schaden, wenn dadurch auch mehr Platz für jene entsteht, die tatsächlich in der Altstadt einkaufen wollen!?", regte er am Mittwoch an.

53 Prozent der Salzburger für Zufahrtsbeschränkung

Padutsch lieferte am Mittwoch zusätzlich eine Erhebung des Institut für Grundlagenforschung (IGF) nach, die besagt, dass für rund 53 Prozent der Salzburger eine Autofreie Innenstadt wünschenswert sei, lediglich 35 Prozent lehnten dies der Umfrage zufolge ab.

Was sagt ihr dazu?

Die Zufahrt zur Altstadt bleibe trotz der sogenannten Neutorsperre erhalten, so Padutsch. Lediglich der Durchzugsverkehr solle aus der Altstadt verbannt werden. “Nur diejenigen, die beim Neutor rein und bei der Staatsbrücke wieder rausfahren oder umgekehrt und somit auch keinen einzigen Cent in der Altstadt ausgeben, die und nur die, sollen entfallen“, argumentiert er. Für diejenigen, die zum Festspielbezirk oder an den Anton-Mayr-Platz etc. müssen, wolle Padutsch das Neutor öffnen. Dies gelte auch für Bewohner, Lieferanten, Kunden und Hotelgäste. Doch einen Vorschlag, wie die Unterscheidung zwischen Durchzugs- und Zufahrtsverkehr erfolgen solle, blieb er schuldig.