Stadt

Neues Hallenbad für die Stadt Salzburg zum Greifen nahe

Veröffentlicht: 18. Jänner 2012 12:34 Uhr
 Nach rund vier Jahrzehnten Diskussion ist der Neubau eines Hallenbades in der Stadt Salzburg erstmals zum Greifen nahe.
Carina Feichtinger
Der Gestaltungsbeirat hat am Mittwoch den städtebaulichen Vorschlag eines Panoramabades am heutigen Standort "sehr wohlwollend angenommen", berichtete Ressortchef Vizebürgermeister Harry Preuner (V) bei einem Pressgespräch. Nun soll es einen europaweiten Architektenwettbewerb geben, Preuner hofft auf einen Baubeginn im Jahr 2013.

Panoramabad: Baubeginn im Jahr 2013?

"Wir verwirklichen jene Vorhaben, über die zwei Jahrzehnte lang nur geredet worden ist", zogen die Spitzen der damals mit absoluter Mehrheit ausgestatteten SPÖ bereits 1991 in den Kommunalwahlkampf. Der Neubau des in den 1950er Jahren errichteten Hallenbades war eines der beiden versprochenen Projekte. Seither wurden Standorte gesucht, Projekte entwickelt, diskutiert, wieder fallen gelassen und von vorne begonnen, während in der Region ein zeitgemäßes Bad nach dem anderen aus dem Boden schoss. Und als endlich politischer Konsens für ein Erlebnisbad an der Peripherie gefunden schien, machten die Bürger einen Strich durch die Rechnung: Mit mehreren tausend Unterschriften forderten sie vor der Gemeinderatswahl 2004 den Erhalt des Paracelsusbades im Herzen der
Stadt.

Paracelsusbad: Kurbetrieb wird aufrechterhalten

Das nun vorliegende Konzept ermöglicht es, den im Haus untergebrachten Kurbetrieb während der Bauphase aufrecht zu halten. Und damit die Salzburger in dieser Zeit auch weiter schwimmen können, wird ein zweites Hallenbad im Bereich des Freibades Alpenstraße errichtet. Dieser Bau wird laut Preuner voraussichtlich schon im Februar begonnen. Das ursprünglich nur als Provisorium gedachte Bad soll nun erhalten bleiben und später dem Schul- und Vereinssport zur Verfügungen stehen.

Das neue Hallenbad:

 Über vier Geschoße sollen zwischen Auersperstraße und Kurgarten vier oder fünf Gebäudesäulen entstehen, mit den dazwischenliegenden Fußgänger-Passagen soll die Leichtigkeit der Gebäudefront erhalten bleiben. Diesen Säulen wird ein dreigeschossiges Bad aufgesetzt, das aufgrund des Ausblickes über Mirabellgarten und Festung hinein in die Bergwelt als Panorama-Bad samt Saunalandschaft ausgestaltet werden soll. Die Wasserfläche wird mit 850 Quadratmetern fast doppelt so groß sein wie bisher, geplant sind ein Schwimmbecken, ein Lehrschwimmbecken, ein Sprung- und Tauchbecken sowie ein Eltern-Kind-Bereich mit einer 65-Meter-Rutsche.

200 Pkw-Stellplätze in Tiefgarage

In den neuen Gebäuden können neben dem Kurhaus auch eine ganze Magistratsabteilung und die Magistratsmusik einziehen. Unter dem Komplex entsteht eine eingeschossige Tiefgarage mit 200 Stellplätzen. Tiefer wolle man wegen des instabilen Bodens in dieser Gegend nicht bauen, so Preuner. Die Kosten bezifferte er mit 30 Millionen Euro (ohne Bad in der Alpenstraße). Durch die Übersiedelung der Magistratsabteilung kann die Stadt anschließend Liegenschaften in guter Lage verkaufen, der zu erwartende Erlös ist in die 30 Mio. Euro nicht eingerechnet. Laut Preuner soll der Architekten-Wettbewerb im Oktober abgeschlossen werden, "im Frühjahr 2013 können dann die Bagger auffahren", zeigte er sich optimistisch. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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