Das neue Verkehrskonzept (S24.at hat bereits berichtet) soll das alljährige Verkehrschaos in den Sommermonaten in den Griff bekommen und hätte ursprünglich schon vor Beginn der Festspiel-Zeit in Kraft treten sollen. Bestehende Baustellen und die notwendigen Umbaumaßnahmen haben aber zu Verzögerungen geführt.
Verkehrskonzept ab Herbst
Die Umsetzung des Verkehrskonzepts soll in zwei Phasen erfolgen. Die Verkehrsflüsse im Dreieck zwischen Hanuschplatz, Haus der Natur und dem Anton-Neumayr-Platz sollen jetzt ab Herbst 2013 geändert werden, die bauliche Gestaltung der Griesgasse als Begegnungszone soll nach Fertigstellung einer Großbaustelle im Jahr 2015 erfolgen. Die budgetierten Gesamtkosten des Projektes liegen bei 2,54 Mio. Euro.
Schlechtwetterverordnung bleibt
Die nun beschlossene Lösung ist Folge der im Vorjahr parallel zur "Schlechtwetterverordnung" (bei der Touristen bei Regenwetter bereits am Stadtrand auf Park&Ride-Plätze umgeleitet werden) eingeführten, fünfwöchigen "Mittagsregelung". Damals wurde die Innenstadt stundenweise für den Individualverkehr gesperrt, was massive Proteste von Altstadtkaufleuten hervor rief. Händler und Gastronomen beklagten im Vorjahr Umsatzeinbußen in der Höhe von rund 3,5 Mio. Euro.
Doch die nun präsentierte Lösung stößt nicht nur auf Gegenliebe. Die Salzburger Verkehrsplattform kritisierte etwa, dass der Beschluss klar der Expertenempfehlung im dafür extra eingesetzten Lenkungsausschuss widerspreche. "Die Experten sprachen sich für eine weiträumigere Verkehrsberuhigung aus", so Plattform-Sprecher Peter Haibach. Kritik gibt es auch von der Bürgerliste. (APA)
(Quelle: salzburg24)