Das Mahnmal wurde von der Radiofabrik 2010 im Rahmen einer EU-Projekts zur Aufarbeitung des NS-Anhaltelagers für Roma und Sinti auf Stadtgrund errichtet.
NS-Mahnmal umgerissen: Anzeige
Anrainer meldeten am Samstag die Beschädigung. Nach einer Begehung konnte der Sturm letzte Woche als Ursache ausgeschlossen werden: die Skulptur wiegt mehrere 100 Kilogramm, der daneben stehende Baum ist intakt. Die Tat wurde inzwischen zur Anzeige gebracht. Wie die Polizei in einer Aussendung mitteilt werde in dem Fall ermittelt.
Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger und Stadträtin Anja Hagenauer (beide SPÖ): „Die Stadt Salzburg arbeitet schon sehr lange, intensiv und auf vielen Schienen gegen jede Form von Rassismus, Nationalismus, Hass und Ausgrenzung. Wer auch immer hier dieses Mahnmal an grauenhafte Kriegsverbrechen gegen Sinti und Roma beschädigt hat - ob Vandalen, Neonazis oder andere - sollte nun dafür auch gerade stehen müssen. Wir tolerieren keine Angriffe gegen unsere soziale Kultur eines wertschätzenden Miteinanders aller Menschen und unterstützen alle notwendigen Maßnahmen, diese Tat aufzudecken und das Mahnmal wieder aufzustellen."
(Quelle: salzburg24)