Veröffentlicht: 28. Juni 2012 11:24 Uhr
Die Salzburg AG erhöht ab Sonntag dem 1. Juli die Preise für die Öffis in der Stadt Salzburg. Erhöhungen um bis zu 45 Prozent erregen die Gemüter.
Jugendliche zahlen mehr für Öffis
Die Jugendtarife (für 15- bis 19-Jährige) stiegen um bis zu 14 Prozent, was für Rössler "ein katastrophales Signal" ist: "Wer sich mit jungen Menschen unterhält, weiß: Für diese Gruppe, die ja in der Regel nicht über ein eigenes Einkommen verfügt, stellen hohe Buspreise eine besondere Einschränkung ihrer Mobilität dar. Wenn wir junge Menschen für den öffentlichen Verkehr gewinnen wollen, dann müssen wir das endlich über attraktive Angebote tun. Der neue Tarifplan der Salzburg AG ist mit Sicherheit kein attraktives Angebot."Senioren zahlen bis zu 45 Prozent mehr
Noch dramatischer fällt die Kostensteigerung für Senioren aus. Hier gehören die besonders begünstigten Tarife der Vergangenheit an, die Senioren-Tarife wurden kurzerhand an die – ohnehin zu hohen – Ticketpreise der Jugendlichen angepasst. "Ältere Leute zahlen für die Fahrt mit dem Stadtbus ab Sonntag – je nach Ticket - zwischen 22 und 45 Prozent mehr. Das ist eine völlig unverhältnismäßige Erhöhung", kritisiert Rössler in einer Aussendung.SSV will Busfahrer entlasten und Pünktlichkeit der Öffis fördern
Das kennt man von überall, dass es zu Anpassungen kommt, so Dietmar Katholnig vom Salzburger Verkehrsverbund (SSV) im Gespräch mit SALZBURG24. "Verkehrsunternehmen müssen auch wirtschaftlich reagieren". Die Steigerung der Betriebskosten von sechs Prozent soll mit der Erhöhung der Ticketpreise ausgeglichen werden, so Katholnig. Laut SVV wurde versucht, die Preise der Vorverkaufstickets so günstig wie möglich zu halten. Dafür wurden aber die Fahrkarten, die man beim Busfahrer löst teurer. Damit will der SSV die Salzbrugerinnen und Salzburger anregen, die Bustickets mehr im Vorverkauf zu kaufen. Das würde die Busfahrer entlasten und die Pünktlichkeit der Busse verbessern, hieß es.(Quelle: salzburg24)