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Polit-Streit um Neugestaltung der Schwarzstraße: Was wollen die Salzburger?

Stau in der Schwarzstraße, ein fast alltägliches Bild in Salzburg.
Veröffentlicht: 15. März 2016 11:24 Uhr
2,6 Millionen Euro kostet die Sanierung der vielbefahrenen Schwarzstraße in der Landeshauptstadt, die am Dienstag im Bauausschuss der Stadt Salzburg beschlossen wurde. Eine Neugestaltung um rund 750.000 Euro mehr wird es aber nicht geben. Der politische Straßen-Streit geht somit weiter. Aber was wollen die Salzburger?

Die Fronten sind verhärtet. Während die Bürgerliste/Die Grünen der Stadt Salzburg im Zuge der Straßensanierung auch eine Neugestaltung der Schwarzstraße fordern, bleiben die übrigen Fraktionen standhaft und zeigten sich in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstag wenig gesprächsbereit. Der Zusatzantrag der Grünen wurde einstimmig abgelehnt.

So würde die Schwarzstraße im Bereich des Mozarteum aussehen./Bürgerlisten/Die Grünen Salzburg24
So würde die Schwarzstraße im Bereich des Mozarteum aussehen./Bürgerlisten/Die Grünen

Bürgerliste will Gefahrenstellen beseitigen

Doch die Bürgerliste bleibt dabei: Die Straße müsse neu und damit sicher gestaltet werden, wiederholt Gemeinderätin Ingeborg Haller die Forderung am Dienstag. Wie berichtet sieht das Grünen-Konzept die Neugestaltung des Gebirgsjägerplatzes sowie mehrere Mittelstreifen und zusätzliche Querungshilfen vor, damit Fußgängern das sichere Überqueren der Straße erleichtert wird. „Es geht um Verkehrssicherheit. Kosten, wie sie bei der Neugestaltung der Schwarzstraße anfallen würden, dürften da eigentlich kein Gegenargument sein", so Bürgerlisten-Stadtrat Johann Padutsch.

Unter anderem soll es einen Grünstreifen geben./Bürgerliste/Die Grünen Salzburg24
Unter anderem soll es einen Grünstreifen geben./Bürgerliste/Die Grünen

Neugestaltung der Schwarzstraße nicht im Budget

Der SPÖ und ÖVP sind die Zusatzkosten von 750.000 Euro zu viel. Der Betrag wurde auch nicht ins Budget 2016 mitaufgenommen, „weil klar war, dass dafür keine Mehrheit im Gemeinderat besteht“, so SPÖ-Gemeinderätin Johanna Schnellinger.

FPÖ: "Geduld der Autofahrer am Ende"

Auch die FPÖ schaltet sich nun in den Straßen-Streit ein und gibt zu bedenken, dass die Geduld der Autofahrer am Ende sei. „Seit 2013 wird die Schwarzstraße aufgerissen, gebaut und dadurch der Verkehr massiv behindert. Die FPÖ verlangt daher eine rasche Sanierung der Straße“,  so der freiheitliche Bausprecher Erwin Enzinger in einer Aussendung am Dienstag. Padutsch versenke 30.000 Euro Planungskosten für die Neugestaltung der Schwarzstraße. Die „grünen Fantasien“ seien technisch gar nicht machbar, so Enzinger.

Was wollen die Salzburger?

Fix ist: In einer ersten Phase wird 2016 die Sanierung des Gebirgsjägerplatzes und der Schwarzstraße bis zum Musikum erfolgen. 2018 soll die Sanierung der Schwarzstraße dann abgeschlossen sein.

Die Leidtragenden der Diskussion sind Salzburgs Autofahrer. Hier könnt ihr eure Meinung zum Thema abgeben und der Politik sagen, was ihr wollt. Stimmt ab und postet in unserem Forum.

 

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(Quelle: salzburg24)

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