Die Parklets in der Stadt Salzburg gehen in die dritte Runde: Dabei handelt es sich konsumfreie Räume, die auf Parkplätzen errichtet werden und etwa die Fläche eines Stellplatzes einnehmen. Sie bestehen häufig aus Holz, bieten zumeist Sitzflächen und oftmals Pflanzen sowie Sonne- und Regenschutz. Die Stadt Salzburg fördert die Errichtung dieser konsumfreien Räume von Privatpersonen oder Vereinen mit bis zu 2.000 Euro.
Und das kommt gut an: Bei ihrer ersten Auflage im Jahr 2023 gab es noch zwei Parklets in der Stadt Salzburg, im Vorjahr waren es bereits fünf. Die Errichtung und Förderung der "Ruhe-Oasen" wurde zuletzt evaluiert, für das Jahr 2025 wurden zahlreiche Neuerungen festgelegt: Anstatt von drei Monaten können die Einrichtungen nun im Zeitraum von März bis Oktober maximal acht Monate lang genutzt werden. Begründet wird diese Ausweitung mit einem erhöhten Verwaltungsaufwand, teilt die Stadt Salzburg auf SALZBURG24-Anfrage am Dienstag mit.
Bürgermeister entscheidet über Parklet-Genehmigung
Zudem stehen ab heuer neue Standorte zur Verfügung, auch Schrägparkplätze können für Parklets genutzt werden. Geförderte Einrichtungen werden zudem mit QR-Codes gekennzeichnet, die Aufschluss über ihre Legitimität geben. Außerdem wurden die administrative Abwicklung vereinfacht und neue Kriterien für die Standortwahl sowie Bauweise beschlossen. Über die Genehmigung der Parklets entscheidet künftig nicht mehr ein Ausschuss, sondern der Bürgermeister.
"Stadt schränkt Interessen der Autofahrer ein"
Das stößt der Salzburger FPÖ sauer auf: "Das ist ein erneuter Anschlag auf die Autofahrer in unserer Stadt. Die Ausdehnung auf acht Monate blockiert Parkplätze nun deutlich länger, die Erweiterung auf Schrägparkplätze verschärft die Situation zusätzlich. Die Stadt fördert diese Parklets mit Steuergeldern und schränkt damit gezielt die Interessen der Autofahrer ein", so FPÖ-Gemeinderätin Renate Pleininger in einer Aussendung.
Anderer Ansicht ist Stadträtin Andrea Brandner (SPÖ): "Parklets schaffen wertvolle Begegnungsräume im urbanen Raum. Sie machen unsere Stadt lebenswerter, fördern das Miteinander und zeigen, dass öffentlicher Raum mehr sein kann als nur Verkehrsfläche."
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(Quelle: salzburg24)