Die Farbe der neuen Bewegung ist übrigens Brombeere.
"Freie und unabhängige Arbeitergemeinschaft"
"Wir sind juristisch zwar eine politische Partei, aber im Handeln und organisatorischen Auftreten eine freie und unabhängige Arbeitsgemeinschaft", betonte Mayr, der am Mittwoch auch die neue Landesleitung und die Leiter der Bezirksgruppen präsentierte. Bis auf den Lungau ist die SBG dabei bereits in jedem politischen Bezirk des Landes vertreten.
SBG richtet sich inhaltlich an Mittelstand
"Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Bürgerinnen und Bürger Salzburgs. Sachpolitik ist uns wichtiger als Parteipolitik", erklärte Mayr. Inhaltlich richte sich die Bewegung vor allem an den Mittelstand und die "Leistungsträger der Gesellschaft." Die neue Partei setze sich etwa gegen die Zwangsmitgliedschaft bei den Kammern ein. Die Zahl der Unterstützer bezifferte Mayr am Mittwoch mit 200 bis 300 und betonte, dass es keine Parteimitglieder, sondern nur "Mitwirkende" mit einem Recht auf Mitbestimmung geben würde.
Ehemalige Mitglieder des Team Stronachs
Personell rekrutiert sich die neue Partei vor allem aus ehemaligen Mitgliedern des Salzburger Team Stronachs. Prominente "Aussteiger" wie die beiden Landtagsabgeordneten Otto Konrad oder Gabriele Fürhapter zählen derzeit aber nicht dazu. "Die meisten von uns haben sich 2013 für den Weg mit dem Team Stronach entschieden. Bis wir gemerkt haben, dass der Weg nicht mehr passt und eine Wegkorrektur nicht möglich war, was auch an der Sturheit von Frank Stronach gescheitert ist", sagte Mayr.
Antreten bei Landtagswahl noch nicht sicher
Finanzieren wolle sich die Partei vor allem über ehrenamtlichen Arbeitseinsatz. "Wir haben nur wenig Geld. Wir haben die Gründung bis jetzt aus Spenden und aus den Privatschatullen finanziert", sagte Mayr. "Wir hoffen auf Unterstützer und wollen bis zur Wahl die Dinge selbst organisieren." Für einen etwaigen Wahlkampf liege aber ein eigenes Finanzierungskonzept vor. "Die endgültige Entscheidung ob wir bei den Landtagswahlen 2018 antreten, fällt im kommenden Herbst und hängt auch davon ab, ob Umfragen eine realistische Chance auf einen Einzug sehen. Wir sind aber überzeugt, dass es gelingt." Die Erfahrungen vergangener Wahlen, etwa in Deutschland, hätten gezeigt, dass parteiunabhängige Gruppen große Wahlerfolge erzielen können.
Keine Änderungen bei Regierungsarbeit
In der Regierungsarbeit ändert sich in Salzburg laut Mayr übrigens nichts. Die Koalition aus ÖVP und Grünen werde er weiter als parteifreier Landesrat unterstützen.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)