Nach Wohnhausbrand

Polizei schießt auf Verdächtigen in Liefering

Im Anschluss an den Brand wurde ein großangelgeter Polizeieinsatz entlang der Glan ausgelöst.
Veröffentlicht: 17. Jänner 2022 06:34 Uhr
In der Salzburg-Liefering ist Montagfrüh ein Mann nach einer Messerattacke durch Schüsse der Polizei gestoppt worden. Der Verdächtige wurde im Bereich des Oberschenkels verletzt, vorläufig festgenommen und in das Uniklinikum gebracht. Der Einsatz steht offenbar in Verbindung mit einem Wohnungsbrand in der Aribonenstraße unmittelbar vor dem Vorfall.

Die Berufsfeuerwehr Salzburg und der Löschzug Itzling der Freiwilligen Feuerwehr Salzburg löschten den Wohnungsbrand und evakuierten insgesamt 30 Bewohner.

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Sieben Personen mussten mittels Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Die evakuierten Personen wurden vorübergehend in einem in der Nähe befindlichen Hotel untergebracht und wurden vom Roten Kreuz Salzburg betreut.

Drei Personen mussten ins LKH Salzburg eingeliefert werden, zwei davon erlitten eine Rauchgasvergiftung, wie der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr gegenüber SALZBURG24 bestätigte.

 

Verletzte bei Großbrand in Aribonenstraße

Der Brand führte laut Feuerwehr zu einer starken Rauchentwicklung. Die Brandursache ist noch nicht bekannt und ist noch Gegenstand der Ermittlungen seitens der Polizei Salzburg. Die Wohnung wurde komplett zerstört. Durch das Feuer kam es auch zu einem Schaden an einer Heizungsleitung, der zu einem Wasserschaden führte. Die Feuerwehren waren mit insgesamt 32 Mann im Einsatz, der für die Floriani bis auf Weiteres beendet ist.

Schießerei im Zusammenhang mit Brand?

Zeitgleich langten Notrufe bei der Polizei ein, wonach eine Person mit einem Messer aus dem verrauchten Gebäude gelaufen sei und dabei Bewohner sowie Passanten bedrohte. Der Tatverdächtige - offenbar ein in dem Mehrparteienhaus lebender Somalier - attackierte dann einen der Anrufer ohne erkennbaren Grund mit dem Messer, verletzte ihn jedoch nicht. In weiterer Folge flüchtete der 25-Jährige zu Fuß.

Verdächtiger angeschossen

Als er kurz darauf von einer Polizeistreife am Ufer der Glan angehalten wurde, ging der Verdächtige mit dem Messer auf die Beamten los. Um den Angriff zu stoppen, gaben die Polizisten nach bisherigen Erkenntnissen drei Schüsse ab. Wie ein Polizeisprecher zur APA sagte, sei ein Terrorverdacht wohl auszuschließen, derzeit deute vieles auf einen psychischen Ausnahmezustand des Täters hin. Allerdings sei es noch zu früh, verbindliche Aussagen zu treffen. Das Landeskriminalamt Salzburg führe nun die Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch, dem Motiv und den näheren Tatumständen, insbesondere auch zur Brandursache und etwaigen weiteren Tathandlungen des Täters.

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(Quelle: salzburg24)

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