Nachdem sechs Jahre lang in Salzburg die Miss Integration gekürt worden war, wurde es Zeit, sich auch einmal auf die Suche nach einem Mister zu machen, lautete der Tenor der Veranstalter.
Sieben Anwärter bei Mister-Integrations-Wahl
Sieben Männer aus fünf Nationen stellten sich am Donnerstagabend also erstmals dieser Wahl. Mit dabei waren neben Sieger Sally Ali Atai und Noor Naderi aus Afghanistan, Roland Weiss aus Tansania, Alexander Miladic aus Serbien sowie Christoph Wallner aus der Steiermark und Lokalmatador Andreas Gruber alias Künstler Andrew Art aus Salzburg. Wie bei einer Miss- bzw. Misterwahl üblich präsentierten sie sich in drei Durchgängen der Jury.
Ehemaliger Flüchtling wird Mister Integration
Durchsetzen konnte sich dabei schließlich Sally Goldenboy. Vor rund 27 Jahren kam er als Flüchtling aus Ghana nach Österreich. Die meisten Salzburger kennen ihn vom Sehen – zumindest jene, die mit dem Bus fahren. Er ist der erste farbige Obuslenker in Salzburg. In seiner Freizeit macht der Buschauffeur gern Musik, ist aber auch für sein soziales Engagement bekannt. Mit Spendengeld und mit eigenen Händen hat er in Nsoatere in Ghana eine Schule für mittlerweile 600 Kinder errichtet, die sein ältester Sohn als Schuldirektor leitet.
Sally wird aber auch das ghanaische Integrationsfußball-Team Ende Mai beim Auftakt zur Integrationsfußball-WM als Kapitän aufs Feld führen. Mit dem Ziel, das Zusammenleben in Österreich durch Sport zu verbessern, kicken heuer in der 13. Saison wieder an die 1.500 Spieler um den Casinos-Austria-Integrationspokal.
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(Quelle: salzburg24)

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