Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) gliederte mit 1. Oktober 2016 das Bundesheer um. Das Ziel war es, allen Militärkommanden in den Bundesländern ein eigenes Jägerbataillon zu unterstellen, um für militärische Einsätze rasch Kräfte vor Ort verfügbar zu haben.
Jägerbataillon 8 im Lungau und Salzburg
Im Bundesland Salzburg wurde daher das Fliegerbataillon 3 nicht aufgelöst, sondern als Basis für das aufzustellende Jägerbataillon 8 bestimmt. "Die Aufstellung des Jägerbataillons 8 in der Schwarzenbergkaserne und in der Kaserne Tamsweg geht plangemäß voran. Da kann ich mich voll auf die 80 Kadersoldaten des ehemaligen Fliegerabwehrbataillons 3 in Salzburg und die 40 Jägerprofis im Lungau verlassen. Sogar Offiziere und Unteroffiziere von außerhalb wollen bei uns arbeiten", so Brigadier Heinz Hufler, Militärkommandant von Salzburg.
Katastrophenhilfe und Schutz von Infrastruktur
Mit der neuen Struktur steigt die verfügbare "Man-Power" stark an. Die Anzahl an Soldaten wird auch dringend benötigt, denn neben Katastrophenhilfe und Assistenzeinsätzen ist der Schutz lebenswichtiger Infrastruktur eine wichtige Aufgabe im Bundesland. Dazu müssen genügend ausgebildete Kräfte vor Ort verfügbar sein.
Salzburg verfügte über nur eine Jägerkompanie
Seit im Jahr 1998 das Jägerregiment 8 ("die Rainer") im Zuge einer der vielen Reorganisationen aufgelöst wurde, gab es im Bundesland Salzburg nur eine Jägerkompanie. Das ändert sich nun mit dem Jägerbataillon 8, am 9. Jänner 2017 rücken rund 150 Rekruten zur Grundausbildung ein.
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- Umgliederung beim Bundesheer
(Quelle: salzburg24)