Am Residenzplatz wurde im Rahmen der Veranstaltung ein Speakers´corner eingerichtet, wo jedermann seine freie Meinung zu dem Thema äußern konnte. Im Anschluss um 13 Uhr führte die Schultheatergruppe "teatro" des BAKIP Salzburg eine Hommage zum 100 jährigen Geburtstag von Jura Soyfer auf der Speakers´Bühne auf. Gespielt wurden Szenen aus seinem Meisterwerk " Der Weltuntergang".
Aktion der HTL
Auch die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse der HTL Salzburg schlossen sich mit der Aktion "Das Wort geht nicht unter" den mahnenden Gedenkaktionen an die Bücherverbrennung vor 75 Jahren an. Sie ließen große Buchstaben in die Salzach gleiten, die ein Zitat von Joachim Ringelhatz bildeten: "Der Zeiger steht".
Burgstaller & Co gedenken Bücherverbrennung
Fast 50 Jahre waren vergangen, als im April 1987 dank einer couragierten Initiative einer Salzburger Autorengruppe erstmals öffentlich an die Salzburger Bücherverbrennung vom 30. April 1938 erinnert wurde. Und 24 Jahre waren verstrichen, als im November 2011 dazu eine Gedenktafel auf dem Residenzplatz enthüllt wurde. "Es ist spät, aber keineswegs zu spät, in vollem Bewusstsein auf das unfassbare Geschehen von vor 75 Jahren hinzuschauen", so Landeshauptfrau Gabi Burgstaller bei der Gedenkveranstaltung zu 75 Jahre Salzburger Bücherverbrennung auf dem Salzburger Residenzplatz.
Betroffenheit sei aber nur dann wirklich sinnvoll, wenn sie zum Weckruf werde, ist Burgstaller überzeugt und erinnerte dabei auch an einen Gedanken von Schriftsteller Erich Fried: "Und bloß die Bücherverbrennung zu verdammen und nicht zu kämpfen, das genügt nicht einmal, um neue Bücherverbrennungen zu verhindern, und das genügt nicht, um die Verbrennung der ganzen Welt zu verhindern."
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(Quelle: salzburg24)

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