Alle politischen Fraktionen im Salzburger Gemeinderat haben am Mittwoch für das Projekt "Haus der Berge" mit Büros, einer Kletterhalle und Outdoorflächen gestimmt. Damit wurde dem Magistrat der Auftrag erteilt, wie das Projekt schnellstmöglich verwirklich werden soll, gaben die Naturfreunde am Donnerstag bekannt.
Gemeinsames Vereinshaus in Taxham
Seit über zehn Jahren habe es die Idee der beiden alpinen Vereine gegeben, an einem Strang zu ziehen und ein gemeinsames Vereinshaus zu realisieren. Die gegenwärtigen Vereinslokalitäten bestehen teilweise seit den 1970er-Jahren und würden schon lange nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen genügen.
Die Möglichkeit einer Realisierung im Stadtteil Taxham in unmittelbarer Nähe des Europarks habe sich nun ergeben, da im Vorjahr die SES einen Teil der Fläche der benachbarten ASKÖ Sportplätze vom Land erworben hatte. Die SES, ein Tochterunternehmen des Spar-Konzerns, stellte der ASKÖ einen Teil der Fläche als künftige Sport- und Freizeitfläche in Aussicht, durch die Zusammenarbeit von ASKÖ, Alpenverein und Naturfreunden war rasch die Idee zum "Haus der Berge" geboren.
"Haus der Berge" mit Kletterhalle
Beherbergen soll das "Haus der Berge" neben einer Kletterhalle mit Outdoorflächen für Breiten- und Spitzensport auch die Zentralen der beiden alpinen Vereine, Naturfreunde Salzburg und Alpenverein Sektion Salzburg, samt gemeinsam genutzter Versammlungs- und Sitzungsräumlichkeiten.
"Dieses Projekt öffnet die Türen für die nächste Generation von Bergsportlern", freut sich Roland Kals, Vorsitzender des Salzburger Alpenvereins und weiter: "Die Kletterhalle in der Stadt soll vor allem Jugendlichen eine einzigartige Gelegenheit bieten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Leidenschaft für die Berge zu entfachen. Unser Ziel ist es, Menschen jeden Alters für die Berge zu begeistern und zu einem respektvollen Umgang mit ihnen anzuregen."
Das Haus der Berge ist für ASKÖ-Präsident Max Mauer indes "eine Jahrhundertchance für Salzburg und den Stadtteil Taxham."
Notwendige Mindestgrößen
Bei Boulder- und Kletterhallen spricht man von Kletterfläche, nicht von der benötigten Grundfläche. Für den Betrieb der Anlage ist laut Naturfreunden eine Indoor-Seilkletterfläche von rund 2.500 Quadratmetern notwendig, der Boulder-Bereich sollte ca. 1.500 Quadratmeter groß sein. Im Outdoor-Bereich ist eine Kletterfläche von ca. 2.000 Quadratmetern angedacht, idealerweise mit Publikumsbereich für Veranstaltungen. Die notwendige nutzbare Höhe der Kletterhalle beträgt mindestens 18 Meter, am effektivsten und erfolgreichsten sei eine quadratische Grundform, wie die Naturfreunde ausführen.
(Quelle: salzburg24)