Umfassende Erneuerung

Kanalsanierung in Salzburger Lastenstraße: Drei Jahre Baustelle

In der Lastenstraße und mehreren angrenzenden Straßen in der Stadt Salzburg stehen umfangreiche Kanalsanierungen bevor. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 12. August 2025 15:42 Uhr
In der Lastenstraße und angrenzenden Straßen hinter dem Salzburger Hauptbahnhof startet im August ein umfangreiches Kanalerneuerungsprojekt. Der über hundert Jahre alte Mischwasserkanal wird auf rund 900 Metern saniert, um Schäden wie Korrosion und Undichtheiten zu beheben und die Entwässerung langfristig zu sichern. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis April 2027 dauern.
SALZBURG24 (alb)

In der Lastenstraße und mehreren angrenzenden Straßen in der Stadt Salzburg stehen umfangreiche Kanalsanierungen bevor. Dort wird der über hundert Jahre alte Mischwasserkanal abschnittsweise erneuert, wie die Stadt am Dienstag per Aussendung mitteilt.  Die Bauarbeiten betreffen insgesamt rund 725 Meter in offener Bauweise sowie weitere 166 Meter Inliner-Sanierung in der Louise-Piech-Straße. Ziel sei es, Korrosion, Rohrbrüche und Undichtheiten zu beheben und die Entwässerung langfristig zu sichern.

Neben dem Hauptkanal werden auch 19 Hausanschlüsse an 15 Objekten erneuert. Um Synergien zu nutzen und Kosten zu sparen, würden Teile des Kanalprojekts gemeinsam mit der ÖBB durchgeführt, so die Stadt. „Hier arbeitet die Stadt mit der ÖBB und der Salzburg AG an einem Strang, um Kosten zu sparen und auch möglichst effizient in der Umsetzung voranzukommen“, so der für die Bauagenden zuständige Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus)

Erst Kanalerneuerung, dann Straßeninstandsetzung

Die Hauptkanalarbeiten sollen von August 2025 bis Ende April 2027 dauern, die anschließende Oberflächen- und Straßeninstandsetzung von Mitte Mai 2027 bis Mitte 2028. Während der Bauzeit bleiben Zugänge zu Gebäuden und die Durchfahrt für die Müllabfuhr grundsätzlich möglich, es wird jedoch zeitweise Sperren und Umleitungen geben. Radfahrende können die Baustelle meist zu Fuß passieren. Die Buslinie 22 bleibt großteils in Betrieb, mit gelegentlichen Haltestellenverlegungen oder kurzfristigen Ausfällen.

Anrainer:innen wünschten sich frühzeitige Informationen über lärmintensive Spundwandarbeiten. Projektkoordinator Wolfgang Riegler sicherte zu, auf transparente Kommunikation zu setzen – per E-Mail-Newsletter, Postwurfsendungen und Beschilderung vor Ort. Auch die Frage möglicher Blindgänger im Boden kam zur Sprache: Laut Stadt ist der Untergrund sondiert und unbedenklich, ein Restrisiko lasse sich jedoch nicht völlig ausschließen.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 6,8 Millionen Euro brutto. Davon entfallen 4,84 Millionen Euro auf die Kanalbauarbeiten, 185.000 Euro auf die Straßensanierung und rund 1,6 Millionen Euro auf Arbeiten der ÖBB. Mit dem Projekt soll die städtische Infrastruktur im betroffenen Gebiet grundlegend modernisiert und „fit für die kommenden Jahrzehnte“ gemacht werden.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken