Bei einem runden Tisch hat sich die Stadt Salzburg am Donnerstag auf das weitere Vorgehen in der Causa Stadttauben geeinigt. Dabei sprach sich die Stadtregierung einhellig für das sogenannte Augsburger Modell aus, wie in einer Aussendung am Donnerstagabend mitgeteilt wurde.
Augsburger Modell für Salzburg
Das Modell sieht im Stadtgebiet verteilte betreute Taubenschläge vor. Die Tauben werden dort versorgt und ihre Eier gegen Attrappen ausgetauscht. So soll eine Vermehrung der Population eingedämmt werden.
Man werde sich vor Ort in Augsburg einen Eindruck verschaffen und für die Umsetzung in Salzburg auf die Expertise der deutschen Stadt zurückgreifen, kündigte Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) an. „Die MA 1 hat den Auftrag erhalten, ein Tauben-Modell für Salzburg zu erarbeiten und zu prüfen, wer die Tauben bei uns künftig kontrolliert füttert und das Modell tierschutzgerecht betreut“, so das Stadtoberhaupt weiter. Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) werde nach geeigneten Gebäuden suchen, die mit entsprechenden Taubenschlägen versehen werden können.
Petition fordert Schutz der Tauben
Vor dem runden Tisch hatte die ARGE Stadttauben dem Bürgermeister am Mittwoch eine Petition mit 2.400 Unterschriften übergeben. Darin wurden unter anderem betreute Taubenschläge in jenen Stadtteilen gefordert, die besonders betroffen sind. Dies dürfte sich in der neuen Salzburger Lösung niederschlagen. So kündigte Auinger an, die Gemeinnützigen Wohnbauträger miteinzubeziehen. „Denn gerade die Wohnbevölkerung hat bei drei von vier Stadtteilgesprächen besonders über Probleme mit den Stadttauben geklagt“, sagte er.
(Quelle: salzburg24)