Und das Geld ist futsch

Salzburger überweist falscher Sängerin 50.000 Euro

Veröffentlicht: 15. November 2022 13:59 Uhr
Einem fiesen Online-Betrug aufgesessen ist kürzlich ein Salzburger: Er hatte über Social Media Kontakt mit einer vermeintlichen österreichischen Sängerin aufgenommen – und überwies den Online-Betrügern insgesamt rund 50.000 Euro.
SALZBURG24 (tp)

Schon wieder eine Betrugsmasche mit einer falschen österreichischen Sängerin. Zuletzt wurde ein Fall bekannt, bei dem ein Niederösterreicher einer falschen Melissa Naschenweng fast 100.000 Euro überwiesen hat. Beim heute bekannt gewordenen Fall aus der Landeshauptstadt gaben sich die Betrüger aber nicht als Kärntner Schlagersängerin aus, betont die Salzburger Polizei auf S24-Anfrage. Der Name der angeblichen Sängerin wurde auf Nachfrage nicht verraten.

Salzburger schreibt mit falscher Sängerin

Im Mai 2021 wurde ein Mann aus der Mozartstadt via Social Media von der vermeintlichen Sängerin kontaktiert. "Da der 48-Jährige ein großer Fan der Sängerin war, fingen die beiden an miteinander zu schreiben und sprachen über unterschiedlichste private Dinge", heißt es in der Aussendung am Dienstag.

Fan überweist falschem Schlager-Star fast 100.000 Euro

Im Glauben darin mit Schlager-Star Melissa Naschenweng zu chatten, hat ein Niederösterreicher kürzlich fast 100.000 Euro an Internet-Betrüger überwiesen. Das Geld ist nun futsch.

Die angebliche Sängerin gestand dem Salzburger dann, dass sie sich von ihrem Lebensgefährten trennen möchte, um eine Beziehung mit ihrem Fan anfangen zu können. Weil die Sängerin nur ein gemeinsames Konto mit ihrem Freund habe, bat sie den 48-Jährigen um Geld.

Zehntausende Euro überwiesen

Die falsche Sängerin habe dann eine Firma beauftragt, die Pakete mit sehr viel Geld, Goldbarren und Co ausliefert, wofür allerdings Gebühren erforderlich seien. Also überwies der Salzburger innerhalb eines Jahres insgesamt rund 50.000 Euro. Die falsche Sängerin sicherte dem Salzburger zu, das Geld zurückzuzahlen. Auf Drängen seiner Familie zeigte der Salzburger den Betrug schließlich im Mai 2022 an.

Polizei forscht 45-Jährigen aus

Die Polizei konnte schließlich einen 45-jähriger Kärntner als Geldwäscher ausforschen. Anschließend konnten drei Nigerianer im Alter von 21 bis 32 Jahren als Geldempfänger ermittelt werden, die sich auch in dem afrikanischen Land aufhalten.

"Aufgrund ihrer professionellen Vorgehensweise und weiterer nicht nachvollziehbarer Transaktionen, kann bei dieser Personengruppe von einer größeren kriminellen Vereinigung ausgegangen werden", so die Polizei abschließend in der Aussendung.

(Quelle: salzburg24)

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