"Secret Garden"

Fünf monumentale Frauenköpfe zieren Residenzplatz in der Stadt Salzburg

Die Kunstinstallation "Secret Garden" am Residenzplatz in der Stadt Salzburg.
Veröffentlicht: 25. Juli 2025 12:38 Uhr
Fünf monumentale Skulpturen gibt es aktuell auf dem Residenzplatz in der Stadt Salzburg zu sehen: Die gusseisernen Frauenköpfe sind elf Meter groß und rund 32 Tonnen schwer.

Am Sonntag wird am Residenzplatz in der Stadt Salzburg die Skulptureninstallation "Secret Garden" des katalanischen Künstlers und Bildhauers Jaume Plensa offiziell eröffnet. Die fünf monumentalen Frauenköpfe aus Gusseisen wurden bereits rund um den Residenzbrunnen aufgestellt und werden bis zum 29. August zu sehen sein. Die jeweils elf Meter hohen und 32 Tonnen schweren Figuren erweitern das Kunstprojekt "Walk of Modern Art", das seit 2002 hochwertige Bildende Kunst in die Stadt holt.

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Plensa ist in Salzburg bereits durch die 2010 errichtete, fünf Meter hohe Marmorskulptur "Awilda" im Innenhof der rechtswissenschaftlichen Fakultät bekannt. Im Gegensatz zu seinem und anderen Kunstwerken des "Walk of Modern Art" ist der "Geheime Garten" allerdings ein temporäres Projekt. 16 Lkw-Fahrten waren notwendig, um die Eisenteile aus Barcelona anzuliefern - und mit so vielen werden sie auch wieder abtransportiert.

Frauenköpfe am Residenzplatz mit geschlossenen Augen

"Ich habe den Residenzplatz ausgewählt, weil er der zentralste Platz in der Stadt ist und meine Arbeit einen Gegensatz zu den barocken Gebäuden in Salzburg bildet", sagte Plensa bei der Vorbesichtigung seines Kunstwerks am Freitag. "Meine Arbeiten sind immer Hommagen an die anonymen und unsichtbaren Individuen in der Gesellschaft, die aber für die Gesellschaft eine enorme Bedeutung haben. Und das sind vielfach Frauen." Er habe diese Unsichtbarkeit auf den Salzburger Platz holen wollen.

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Alle Frauen haben die Augen geschlossen. "Das soll für die unsichtbaren Dinge im individuellen Menschen stehen - Gefühle, Gedanken, Träume, Sehnsüchte", betonte Plensa. Diversität sei ihm wichtig, darum habe er die Frauenköpfe unbekannten, aber realen Vorbildern unterschiedlicher Herkunft und Nationalität von mehreren Kontinenten nachempfunden.

"Kulturelle Demokratie in Gusseisenform"

Nach Salzburg geholt hat die Kunstwerke die in Bonn ansässige Stiftung für Kunst und Kultur. "Wir demonstrieren hier kulturelle Demokratie in Gusseisenform - jede und jeder kann sich die Skulpturen ansehen, ohne Eintritt dafür zu bezahlen", sagte Stiftungsvorsitzender Walter Smerling. Es geht in Plensas Arbeit immer um den Menschen, um Achtung und Respekt, um Dialog und den liebevollen Umgang miteinander. "All das drücken diese Skulpturen aus."

Kunstwerke privat finanziert

Die Kunstwerke des "Walk of Modern Art" werden privat finanziert. Für den "Secret Garden" wurde als Unterstützerin Jovanka Porsche, Vorsitzende der Organisation "Global Neighbours" gewonnen. Was die Installation kostet, wollte sie nicht sagen. "Gespart wird aber immer am falschen Ort - und das ist oft die Kunst und Kultur. Kunst und Kultur sind aber für die menschliche Seele wichtig - und bringen zum Nachdenken."

(Quelle: apa)

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