Laut Anklage der Staatsanwaltschaft Eisenstadt soll mit den Drogen in den Jahren 2016 und 2017 im Rahmen einer kriminellen Vereinigung gedealt worden sein. Bei den Beschuldigten handelt es sich um zwei Afghanen im Alter von 25 und 31 Jahren, einen 27-jährigen Österreicher, einen 38-jährigen Kosovaren, einen 31-jährigen Serben und eine 32-jährige Österreicherin. Bei der geständigen Frau sollen Drogen in einer Wohnung in Hallein gebunkert worden sein.
Handel mit mehreren Kilo Drogen
Dem Kosovaren wird der Handel mit 53 Kilo Drogen in Salzburg, im Tennengau und in Oberösterreich angelastet. Er soll auch 23 Kilo Suchtgift in einem Fernreisebus vom Kosovo nach Österreich geschmuggelt haben. Der Handel mit einer größeren Drogenmenge wird auch dem 25-jährigen Afghanen vorgeworfen, er soll teils mit Hilfe von Kurieren mit 32 Kilo gedealt haben.
Die Beweislage basiere auf Telefonüberwachungen, Observierungen, sichergestellten Suchtgiftmengen und belastenden Angaben von Mitangeklagten, erläuterte der Staatsanwalt vor dem Schöffensenat unter Vorsitz von Richterin Verena Wegleiter. Die Beschuldigten zeigten sich zum Teil geständig.
Einreiseverbot gegen Angeklagten
Ein Angeklagter war nicht zum Prozess erschienen, weil gegen ihn ein Einreiseverbot nach Österreich verhängt worden war. Das Verfahren gegen den Mann, der sich in Deutschland aufhält, wurde heute ausgeschieden.
(Quelle: apa)