Stadt

Sportzentrum Mitte kostet 4,2 Millionen Euro

Veröffentlicht: 15. November 2012 13:13 Uhr
Mit der Fertigstellung des Kunstrasenplatzes samt Leichtathletik-Anlagen an der Akademiestraße ist die dritte Bauetappe und damit das Gesamtprojekt Sportzentrum Mitte abgeschlossen.
Oliver Klamminger

„Salzburg besitzt damit die zentrumsnächste Großanlage für den Schul- und Breitensport, noch dazu mitten in einem Schulbezirk. Und gleichzeitig setzen wir damit den Schlussstein in das Projekt Unipark Nonntal, eines der wohl ambitioniertesten Vorhaben zum Stadt-Umbau der letzten Zeit“, resümiert Bürgermeister und Sport-Ressortchef Heinz Schaden anlässlich der Präsentation des fertig gebauten Sportzentrums.

4,2 Millionen für den Sport

Die Errichtungskosten für die dritte Etappe betrugen 4,2 Millionen Euro, berichtet Baustadträtin Claudia Schmidt, „denn wir mussten für den Bau der Sportanlagen ja die alten Uni-Plattenbauten schleifen und zahlreiche Fernwärme- und unterirdische Kabeltrassen verlegen. Die gute Nachricht: Wir halten die veranschlagte Bausumme präzise ein.“ Für Planungsstadtrat Johann Padutsch ist die endgültige Fertigstellung des Sportzentrums Mitte der „vorletzte Schritt“ für die Realisierung eines durchgehenden Grüngürtels aus Freisaal bis an die Grenze der Altstadt in Nonntal – dafür müssen erste die beiden letzten Unibauten geschleift werden, die jetzt noch als Ausweichquartier während des Umbaus der Pädagogischen Hochschule vorgesehen sind. Erleichtert ist Padutsch auch die Kooperation mit der Universität bei der Nutzung der Tiefgarage unter dem Unipark, durch die Stellplatz-Kapazitäten für die Freizeitsportler geschaffen werden konnten.

Straße musste Sportzentrum weichen

Das Sportzentrum Mitte wurde als Ersatz für die alten Sportanlagen von SAK und Union im Nonntal, die im Zuge der Umsetzung des Unipark-Gesamtprojekts abgesiedelt werden mussten, errichtet. Bereits vor vier Jahren gingen die Sporthalle sowie die Fußball-Anlage samt Tribüne an der Ulrike Gschwandtner-Strasse in Betrieb, zuvor war eine erste Etappe mit Schulsportanlagen an der Akademiestrasse errichtet worden. Die Arbeiten für die letzte Etappe starteten im Februar 2012 mit dem Abriss der Uni-Plattenbauten an der Akademiestrasse. Wegen der schlechten Bodenverhältnisse war ein Austausch des Untergrunds nötig, vor Realisierung der Sportanlagen mussten Kanal- und Fernwärmeschächte verlegt und Ersatztrassen für Leitungen der Salzburg AG verlegt werden. Zudem wurde die Akademiestrasse in der Breite rückgebaut. Bauherr war die stadteigene Immobiliengesellschaft SIG.

Arbeiten fast abgeschlossen

Auf dem 15.000 Quadratmeter großen Baufeld wurde ein Fußballfeld mit Kunstrasenfläche samt Flutlichtanlage, eine vierspurige 400-Meter-Rundlaufbahn, Handball- und Basketballspielfelder, Hoch- und Weitsprunganlagen, ein Funcourt sowie Anlagen für Kugelstoßen und Diskuswerfen gebaut. Die Arbeiten sind bis auf wenige Restarbeiten, die nur bei stabil trockenem Wetter möglich sind, abgeschlossen.

Sport rund um die Uhr

Die neue Anlage wird intensiv genutzt werden: Untertags bis 16 Uhr durch die Pflichtschulen und AHS aus dem Bereich Josef-Preis-Allee – Nonntaler Hauptstrasse und im geringeren Ausmaß Akademiestrasse. Ab 16 Uhr „gehört“ die Anlage dann den Freizeitsportlern der diversen Union-Vereine. Koordiniert wird die Nutzung durch die Betriebsgemeinschaft Sportzentrum Mitte. Insgesamt werden in dem Zentrum 26 verschiedene Sportarten betrieben, für die neuen Anlagen haben sich bereits zehn verschiedene Union-Vereine aus dem gesamten Stadtgebiet und aus Stadtrand-Gemeinden als Nutzer angemeldet. Pro Jahr wurden seit Bestehen des Sportzentrums Mitte mindestens 250.000 FreizeitsportlerInnen bzw. BesucherInnen von Sportveranstaltungen gezählt, nach der Realisierung der Etappe 3 rechnet Geschäftsführer Fritz Gruber nochmals mit einer kräftigen Steigerung.

Alles neu im Nonntal

Die Fertigstellung des Sportzentrums Mitte ist auch die abschließende Großinvestition für das Gesamtprojekt Unipark Nonntal, mit dem der Stadtteil am Rande der Altstadt grundlegend „umgebaut“ wurde: Mit der Neubau des Uni-Gebäudes selbst, der Errichtung der Arge Nonntal am jetzigen Standort, der Neupositionierung des Busbahnhofs, mit Wohnbauten, dem Sportzentrum, großzügigen Freiräumen und der Schaffung eines „Grünkeils“ aus Richtung Freisaal. Notwendig dafür waren neben millionenteuren Investitionen in die einzelnen Projekts-Bausteine auch intensive planerische Aktivität und Koordination zwischen den Projektspartnern bei Land und vor allem Bund durch die Stadt Salzburg.

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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