Nach Verhandlungen

Stadt Salzburg erzielt Einigung für Quartier „Südtiroler Siedlung“

Bei der Südtiroler Siedlung in Salzburg-Liefering hat die KPÖ PLUS ihren Wahlkampf offiziell eröffnet. 
Veröffentlicht: 19. August 2024 13:44 Uhr
Die Stadt Salzburg hat für das neue Quartier „Südtiroler Siedlung“ eine Einigung mit dem Wohnungsunternehmen BUWOG erzielt. Konkret bedeutet das 420 neue Wohnungen, 190 davon geförderte Mietwohnungen in Salzburg-Liefering.

In mehreren Gesprächsrunden zwischen Bgm.-Stv. Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus), Planungsstadträtin Anna Schiester (BL), SPÖ-Klubvorsitzendem Vincent Pultar, dem Mieterschutzverband (als Interessensvertretung der Bestandsmieter:innen) und dem Wohnungsunternehmen BUWOG wurde eine grundsätzliche Einigung für die zukünftige Gestaltung des viel und lang diskutierten Quartiers „Südtiroler Siedlung“ im Salzburger Stadtteil Liefering erzielt, teilt die Stadt Salzburg in einer Aussendung am Montag mit.

Ursprünglich erlaubte die bestehende Widmung eine Erweiterung der Bruttogeschossfläche (BGF) um rund 5.000 Quadratmetern gegenüber dem Altbestand. Durch die jetzt vereinbarte Erhöhung der Dichte auf eine GFZ von 1,2 wird eine erheblich größere Baufläche möglich. 100 Prozent dieser zusätzlichen Flächen sollen für den geförderten Wohnbau genutzt werden (abzüglich eines gewerblich genutzten Anteils). Das bedeutet, dass auf insgesamt rund 14.000 Quadratmetern neue geförderte Mietwohnungen entstehen werden, was ca. 50 Prozent der geplanten 420 neuen Wohnungen ausmacht.

Leistbare Wohnfläche in Liefering gesteigert

Zum Vergleich: Unter der Vorgängerregierung war eine Fläche von 8.888 Quadratmetern für geförderten Wohnbau vorgesehen, was etwa ein Drittel der Wohnungen ausgemacht hätte. Der Anteil der leistbaren Wohnfläche konnte um 6.000 Quadratmeter gesteigert werden. Damit übersteige die neu geplante Fläche die gesamte aktuell zur Verfügung stehende Wohnfläche von gut 12.000 Quadratmetern.

Überblick zur Flächenaufstellung:

  • Bruttogeschossfläche (BGF) gesamt: 33.543 Quadratmeter
  • Davon mindestens BGF Gewerbe: 2.000 Quadratmeter
  • Maximale BGF Wohnen insgesamt: 31.534 Quadratmeter
  • Mindest-BGF für gefördertes Wohnen: Quadratmetern
  • Maximal-BGF für frei finanzierte Wohnungen inkl. Ersatzwohnungen für Volkswohnbau: 17.229 Quadratmeter

„Es ist dem hartnäckigen Widerstand der Mieterinnen und Mieter zu verdanken, dass der neue Vorschlag mehr leistbaren Wohnraum bringt. Die geförderten Mietwohnungen bleiben dauerhaft leistbar und werden von der Stadt vergeben. Für die Bestandsmieter gibt es Ersatzwohnungen zu günstigen Konditionen in der bevorzugten Lage an der Siebenbürgerstraße. Auch der Mieterschutzverband Salzburg hat eine Schlüsselrolle gespielt, damit die Interessen der Mieter und der Allgemeinheit nicht unter die Räder kommen“, sagt Bgm.-Stv. Kay-Michael Dankl: „Nach der Phase der Verunsicherung und Verärgerung wollen viele Mieter wissen, wie es weitergeht. Wenn die neuen Planungsziele im September beschlossen werden, können den Bewohnern endlich die Grundrisse für ihre neuen Wohnungen gezeigt werden.“

Nächste Schritte im Herbst

Die politischen Beschlüsse zu Planungszielen und Bebauungsplänen sollen bereits im September 2024 fallen. BUWOG und Mieterschutzverband werden im September die Bewohner:innen zu einem gemeinsamen Informationsabend einladen. Der Baubeginn ist für 2025 vorgesehen, der erste Bauabschnitt soll 2026 fertiggestellt werden, der Abschluss des Gesamtprojekts ist für 2028 geplant.

(Quelle: salzburg24)

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