Personal verdreifacht

Stadt Salzburg stockt Contact-Tracing-Team auf

Das Contact-Tracing-Personal der Stadt Salzburg konnte auch durch die Unterstützung des Bundesheeres verdreifacht werden. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 17. November 2020 12:21 Uhr
Das Contact-Tracing-Team der Stadt Salzburg ist in die TriBühne Lehen übersiedelt. Statt ursprünglich 40 Personen sind dort nun 127 Personen vollzeitbeschäftigt.

Für die andauernde Herausforderung sieht sich Einsatzleiter Michael Haybäck gut gerüstet: "Seit Freitag sind in Summe 127 Personen hier vollzeitbeschäftigt. Wir konnten uns von ursprünglich rund 40 Kräften, dank der starken Unterstützung des Bürgermeisters und des Bundesheeres, mehr als verdreifachen. Das macht es möglich, Montag bis Sonntag von 7.30 Uhr bis 21 Uhr in intensiver Früh- und Spätschicht zu arbeiten und eine Nachtschicht mit Amtsarzt und Rechtskundigem Dienst für besondere Fälle noch dranzuhängen", so Haybäck in einer Aussendung.

Contact-Tracing: Über 8.500 Bescheide ausgestellt

Der Einsatzleiter ist zuversichtlich: "Mit der jetzigen Mannschaft sind wir gut aufgestellt und in der Lage neben den Positiven auch die Kontaktpersonen 1 sowie 2, wenn nötig, zu erheben und abzusondern. Auch der starke Lockdown seit heute, Dienstag, wird uns dabei helfen." Bis dato wurden bereits über 8.500 Bescheide von der städtischen Epidemie-Behörde ausgestellt.

Aufwendige Kontaktnachverfolgung

Haybäck weist zudem darauf hin, dass das Contact-Tracing vielfach noch immer falsch eingeschätzt werde: "Mit einem Telefonanruf ist es schlicht nicht getan. Unserer Beobachtung nach, beträgt der Aufwand nur für einen Positiven mindestens eine Stunde." Es seien dabei häufig erst Telefonnummern zu eruieren und dann teils schwierige Gespräche zu führen. Es gäbe Aufzeichnungslisten, die abgeglichen werden müssten, der Bescheid sei zu erstellen und dafür Rücksprache mit dem Amtsarzt bzw. der Amtsärztin zu halten. "Wenn dann auch noch das EMS, die zentrale Meldedatenbank des Bundes, aufgrund der vielen Fälle permanent überlastet ist, dauert's noch länger", gibt Haybäck Einblick.

Übersiedelung aus Platzmangel

Die Übersiedlung nach Lehen erfolgte, weil die Räumlichkeiten im Amtsgebäude Schwarzstraße 44 aufgrund der Fallzahlen und der deshalb benötigten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu klein geworden waren. In der TriBühne Lehen stehen nun drei große Räume samt Umfeld zur Verfügung: Der Veranstaltungssaal samt anliegender Erweiterungsfläche für das Contact-Tracing, ein weiterer Raum für das Gesundheitswesen mit Amtsärzten und Entlassungsmanagement sowie ein zusätzlicher großer Raum für das Bundesheer. Hinzu kommen offene Flächen zur Versorgung (ausschließlich Inhouse-Essen) und für Einschulungen.

TriBühne Lehen: 48 Arbeitsplätze vorhanden

Die städtische IT hat 48 Computerarbeitsplätze eingerichtet. Auf einem Digitalen Board können die Leitungsverantwortlichen mit ihren Kollegen kommunizieren. Weitere technische Zusatzprogramme, die helfen sollen, die Abläufe noch effektiver zu gestalten, sind in Vorbereitung.

Personal wird regelmäßig getestet

Während ihres Dienstes in der TriBühne tragen alle beschäftigten Personen FFP2-Masken. Sie werden regelmäßig getestet, um Erkrankungsfälle in den eigenen Reihen möglichst auszuschließen.

(Quelle: salzburg24)

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