Laut einer Erhebung verursachen Pendler täglich rund 160.000 Fahrten in der Stadt. Sie verursachen damit Staus, Lärmprobleme und Umweltverschmutzung. Außerdem werde es für Anrainer immer schwieriger, Platz zu finden. Noch ist nicht völlig klar, ob die neuen Kurzparkzonen gebührenfrei werden. Kurzparkplätze (Dauer 180 Minuten) sind in der Stadt Salzburg derzeit nur zum Teil kostenpflichtig - vor allem im Zentrum und in der Bahnhofsgegend.
Kurzparkplätze in Stadt Salzburg werden massiv ausgebaut
Zwar sollen diese Zonen in Zukunft ausgeweitet werden, "im Gemeinderat zeichnet sich aber eine Mehrheit für eine gebührenfreie Erweiterung ab", bedauerte Padutsch, der lieber eine gebührenpflichtige Variante gesehen hätte. "Dort ist die Überwachung wesentlich einfacher. Die Kontrolle von gebührenfreien Zonen durch die Polizei wird nicht funktionieren, längeres Parken für Besucher ist rechtlich ungelöst und der Verdrängungseffekt geringer", argumentierte der Stadtrat.
4,8 Millionen Euro Einnahmen durch Gebühren und Strafen
Er räumte aber ein, dass bei einer Gebührenpflicht das Personal im Magistrat und die derzeit 17 privaten Straßenaufsichtsorgane aufgestockt werden müssten. Außerdem bräuchte es zusätzliche Parkscheinautomaten. Allerdings: Im Jahr 2014 hat die Stadt Salzburg für die Parkraumbewirtschaftung insgesamt rund 1,1 Millionen Euro aufgewendet. Dem standen Einnahmen aus Parkgebühren und Strafgeldern von 4,8 Millionen gegenüber.
(APA)
(Quelle: salzburg24)