Das Land Salzburg hat gestern bei einem Pressetermin die Fragestellung zum S-Link für die Bürgerbefragung am 10. November präsentiert. Sie lautet:
„Soll das Land Salzburg darauf hinwirken, dass im Interesse der Verkehrsentlastung die Verlängerung der Lokalbahn bis Hallein (S-Link) als Teil einer Mobilitätslösung, die auch Stiegl- und Messe-/Flughafenbahn vorsieht, umgesetzt wird?“
Die Frage nach weiteren Projekten wie der Messebahn sei für den Salzburger Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) „verwunderlich“ und will deshalb die Fragestellung juristisch prüfen lassen, heißt es in einer Aussendung am Donnerstag.
Stadt plant neutrale Info-Kampagne zu S-Link
Außerdem wurde am Mittwoch auch die Kampagne für den S-Link vorgestellt – damit wolle man aus der Negativstimmung herauskommen, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Die Stadt Salzburg werde eine eigene Informations-Offensive starten. Darin sollen die Pro- und Contra-Argumente des Projekts neutral dargestellt werden. „Das machen wir bewusst nach Schweizer Vorbild rein sachorientiert mit einem ‚Abstimmungsbüchlein‘. Eine externe Agentur erstellt die Inhalte selbständig. Auf emotionale Bilder und klassische Werbung wird bewusst verzichtet“, so Auinger. Da die Finanzierung S-Link-Projektes bis dato nur bis zum Mirabellplatz gesichert sei, gebe es vom Stadtchef ohne Kostendeckel für die Stadt „ohnehin keine Unterschrift“.
Gegen den S-Link erstmals demonstriert hat die Initiative "ProNatur" am vergangenen Dienstag in Niederalm bei Anif (Flachgau). Laut dem Sprecher sollen in den nächsten Wochen weitere Protestaktionen kommen.
(Quelle: salzburg24)