Stadt

Starbucks sorgt mit Pappbecher für Zwist in der Stadtpolitik

Die Bürgerliste verlangt Mehrwegbecher für den Schanigarten des Starbucks am Hagenauerplatz.
Veröffentlicht: 24. September 2013 09:51 Uhr
Die Starbucks-Filiale, die Anfang September am Hagenauerplatz (S24.at hat berichtet) in der Stadt Salzburg eröffnet wurde, beschäftigt jetzt die Salzburger Stadtpolitiker. Während die SPÖ die Auflagen für den Betrieb eines Schanigartens lockern will, wehrt sich die Bürgerliste vehement dagegen. Ein Sonder-Altstadtausschuss am Donnerstag soll entscheiden.

In einem eigens einberufenen Sonder-Altstadtausschuss befassen sich die Gemeinderäte am Donnerstag einmal mehr mit dem Thema Starbucks: Der Kaffee-Konzern betreibt am Hagenauerplatz einen Schanigarten, wofür eine Genehmigung der Stadt erforderlich ist. Während die SPÖ zuletzt Bereitschaft signalisiert hat, die allgemein gültigen Auflagen für den Betrieb dieses Schanigartens für Starbucks zu lockern, wehrt sich die Bürgerliste vehement: „Eine Genehmigung kann es nur geben, wenn sich Starbucks auch an die Regeln hält. Das heißt: Keine Selbstbedienung und keine Wegwerfbecher", so Bürgerlisten-Gemeinderätin Evelyn Feichtner-Tiefenbacher in einer Aussendung am Dienstag.

SPÖ für Pappbecher bei Starbucks

In einem Zeitungsinterview hatte SPÖ-Gemeinderätin Annemarie Lehner vergangene Woche gemeint, Starbucks könne ruhig statt der vorgeschriebenen Mehrweg- auch Pappbecher verwenden. Man müsse eben dafür sorgen, dass der so entstandene zusätzliche Müll hinterher weggeräumt würde.

"Keine Ausnahmen"

„Es gibt keine Ausnahmen, auch nicht für einen internationalen Konzern wie Starbucks. Die Stadt Salzburg hat Regeln, was das Betreiben von Schanigärten angeht, und an die gilt es sich zu halten", stellt Gemeinderätin Evelyn Feichtner-Tiefenbacher fest. „Mehrweg ist Pflicht, Schanigärten auf öffentlichem müssen ‚serviciert' sein, und Selbstbedienung ist nicht erlaubt." Es liege in der Verantwortung der Stadt, in Sachen Müllvermeidung mit gutem Beispiel voranzugehen, findet Feichtner-Tiefenbacher. „Alle Schanigarten-Betreiber halten sich an das Mehrweg-Gebot, ebenso der Salzburger Christkindlmarkt – da sollte es auch für Starbucks möglich sein, Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen, und statt der sonst verwendeten Wegwerfbecher auf eine Mehrweg-Lösung zu setzen."

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(Quelle: salzburg24)

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