Veröffentlicht: 16. Juli 2012 15:57 Uhr
Die "Mittagsregelung" hat laut Polizeisprecher Anton Schentz aus polizeilicher Sicht gut funktioniert. "Der Beginn ist absolut zufriedenstellend." Zirka die Hälfte der nicht berechtigten Autofahrer, die trotz des Fahrverbotes in die Altstadt gefahren und von der Polizei kontrolliert worden waren, zeigten sich aber ahnungslos.
Padutsch: "Tag des Lernens"
Entspannt zeigte sich auch der ressortzuständige Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste): "Heute ist ein Tag des Lernens. Die Organisation läuft gut. Was die nächsten Tage bringen, kann ich aber noch nicht sagen. Aber man sieht sofort, dass die Stadt deutlich mehr den Menschen als den Autos gehört." Kurz vor Inkrafttreten der Sperre sei an einigen Punkten aber ein erhöhtes Verkehrsaufkommen festgestellt worden. "Vielleicht wollten da ja alle noch geschwind durch." Wegen der Schlechtwettersperre wurden Touristen in ihren Autos ab 9.00 Uhr an der Münchner Bundesstraße beim Kreisverkehr Salzburg-Mitte und an der Innsbrucker Bundesstraße beim Flughafen auf Park+Ride-Parkplätze abgeleitet. Die Insassen konnten mit dem öffentlichen Bus ins Zentrum fahren. Die Netzkarte kostet für insgesamt fünf Personen zwölfSchlechtwettersperre als "pures Gift"
An den beiden Einfahrtsstraßen bildeten sich Rückstaus von bis zu rund 1,5 Kilometer. Um 12.30 Uhr wurde die Schlechtwettersperre aufgehoben. Zu Mittag waren auf dem P&R Messe erst 350 Stellplätze von 3.500 belegt, am P&R Flughafen 150 von 400. In der Mönchsberg-Garage waren laut Polizei noch 520 Stellplätze frei, auch andere Garagen konnten noch Fahrzeuge aufnehmen. Insgesamt rund 1.300 Plätze sollen in den Garagen bis dahin noch freigeblieben sein. Was Vizebürgermeister Harald Preuner (V) heftig kritisierte. Er befürchtet massive Einbußen für die Innenstadtkaufleute: "Die Altstadtgaragen waren heute um 12.00 Uhr noch halbleer. Es passiert nun genau das, wovor dieBis zu 200 Euro Strafe
Derzeit hat eine Missachtung der "Mittagsregelung" noch keine Konsequenzen: Erst ab Mittwoch drohen Strafen. Von 20 Euro für ein Organmandat, im Falle einer Anzeige im Zuge einer Rahmenstrafe 70 bis zu 200 Euro. "Und von ausländischen Lenkern kann bis zu 150 Euro Sicherheitshinterlegung verlangt werden", betonte Chefinspektor Ebner. (Red./APA)(Quelle: salzburg24)






