Matthias Schulz, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Stiftung Mozarteum Salzburg, kündigte außerdem die Gründung einer Mozart-Mediathek auf Kuba an, hieß es am Dienstag in einer Aussendung.
Stiftung Mozarteum trägt zur Musikausbildung in Kuba bei
Bereits 2008 hat die Stiftung Mozarteum den Impuls zum Aufbau einer Orchesterschule in Havanna gesetzt und damit zur Verbesserung der Musikausbildung für klassische Musik in Kuba beigetragen: "Es wurde nicht nur das erste Jugendorchester Havannas geschaffen, es haben sich auch die Ausbildungs- und Studienpläne der dortigen Universität dahingehend geändert, jungen Studentinnen und Studenten das Orchesterspiel zu ermöglichen", so Johannes Honsig-Erlenburg, Präsident der Stiftung Mozarteum Salzburg.
Der Stadthistoriker Eusebio Leal hat für das Projekt das "Oratorio de San Felipe Neri" und direkt anschließende Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, die im Herzen der Altstadt von Havanna Arbeits- und Aufführungsmöglichkeiten bieten. "Neben der Gründung und dem Ausbau der ersten kubanischen Mozart-Gesellschaft 'Lyceum Mozartiano‘, dem Austausch europäischer Professoren und kubanischer Studenten sowie der Ausbildung im Musikmanagement wird die im karibisch-lateinamerikanischen Raum wohl bedeutendste Mediathek gegründet und ausgestattet. Diese Mediathek macht allen interessierten Kubanerinnen und Kubanern umfangreiche Partituren, Aufnahmen und Musikbücher verfügbar", so Schulz.
Kuba-Projekt als gemeinsame Initiative
Das Kuba-Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Mozarteum Salzburg, der Europäischen Union, der PCMA (Sociedad Patrimonio, Comunidad y Medio Ambiente), dem Büro des Stadthistorikers von Havanna, dem Instituto Superior de Arte und der Universität Mozarteum Salzburg, hat eine Laufzeit von 36 Monaten und ein Gesamtbudget von 530.000 Euro. Die EU fördert das Projekt mit einer Summe von 397.500 Euro. (APA)
(Quelle: salzburg24)