Die ersten 89 Asylwerber bezogen am Mittwoch das Quartier in der Straniakstraße in Salzburg-Kasern. Auch Landesrätin Martina Berthold (Grüne) machte sich ein Bild vor Ort.
Bei der ersten Hälfte der 89 Asylwerber handelt es sich um Flüchtlingsfamilien aus Syrien. Am Nachmittag wird die zweite Hälfte erwartet, insgesamt sollen 246 Menschen im Großquartier in der Straniakstraße untergebracht werden.
Straniakstraße: 13 Wohneinheiten in Asylquartier
13 Wohneinheiten mit einer Küche, Wohnzimmer und Sanitäranlagen, befinden sich in den Gebäuden in der Straniakstraße. Die Wohnungen verfügen über drei oder vier Zimmer und sind mit Stockbetten, Kästen und einer Sitzeinheit ausgestattet. Außerdem gibt es eine Waschküche.
Raum für Deutschkurse
In jedem Stock befindet sich zudem ein Raum, in dem Deutschkurse oder Aktionen für Kinder abgehalten werden können. Am Mittwoch besuchte auch Landesrätin Martina Berthold die Asylunterkunft in Salzburg-Kasern und machte sich ein Bild über die aktuelle Lage.
Zahlreiche Proteste im Vorfeld
Noch bevor das Asylquartier bezogen wurde, gab es zahlreiche Proteste dagegen. Die "Anrainerinitiative Straniakstraße" (AISST) verfasste im März ein öffentliches Protestschreiben an Landesrätin Berthold. Darin wurde die Landesrätin aufgerufen, das Quartier nur mit Familien und maximal 100 Asylwerbern zu belegen. “Sollte dieses öffentliche Protestschreiben keine Reaktion hervorrufen, werden wir erneut zu einer Demonstration gegen das Großquartier aufrufen”, so Sprecher der AISST, Alfred Lugstein, im Gespräch mit SALZBURG24.
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