Streit um Bausperre

Stadt Salzburg und Stiegl suchen gemeinsam Lösung für Wiesenfläche in Maxglan

Eine geplante Bausperre für die Wiese vor der Stieglbrauerei stößt auf Kritik. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 05. November 2025 11:50 Uhr
Die Stadt Salzburg und die Stiegl-Brauerei haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen zur künftigen Entwicklung des Brauereistandorts in Maxglan verständigt. Im Entwurf des neuen REK ist eine befristete Bausperre für die rund 15.000 Quadratmeter große Wiesenfläche vor der Brauerei vorgesehen.
SALZBURG24 (alb)

Nach einem Gespräch zwischen der Stadt Salzburg und der Stiegl-Brauerei wurde ein gemeinsames Vorgehen für die künftige Entwicklung des Stiegl-Standorts im Stadtteil Maxglan vereinbart. Im Fokus des Gesprächs stand die öffentlich diskutierte rund 15.000 Quadratmeter große Wiesenfläche vor der Brauerei. Für diese Flächen ist im Entwurf des neuen Räumlichen Entwicklungskonzepts (REK) eine befristete Bausperre vorgesehen. Sie soll sicherstellen, dass zukünftige Entwicklungsschritte im Einklang mit den städtebaulichen Zielen der Stadt erfolgen und gleichzeitig die betriebliche Weiterentwicklung des Unternehmens berücksichtigt wird.

Gespräche mit Stiegl laut Schiester konstruktiv

Planungsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste) spricht von einem wichtigen Zwischenschritt in einem sachlichen, lösungsorientierten Dialog. "Es ist legitim, dass Unternehmen wirtschaftliche Interessen verfolgen und die Stadt öffentliche Interessen wahrt. Entscheidend ist, dass wir diese unterschiedlichen Perspektiven frühzeitig zusammenbringen", meint sie in einer Aussendung der Stadt. Die Gespräche mit Stiegl seien konstruktiv und geprägt vom gemeinsamen Ziel gewesen, zu einer tragfähigen Lösung zu kommen.

Bereits zwischen 2010 und 2012 gab es erste gemeinsame Anstrengungen von Stiegl und Stadt über die künftige Nutzung der diversen Liegenschaften rund um die Brauerei. Diese Planungen sollen nun wieder aufgenommen, aktualisiert und gemeinsam mit der Stadt fachlich überprüft werden, um sie an die Zielsetzungen des Räumlichen Entwicklungskonzepts (REK) und an die betrieblichen Entwicklungsbedürfnisse der Stiegl-Brauerei anzupassen.

"57 Prozent unserer Stadtfläche sind als Grünland gesichert – das ist ein großes Versprechen an kommende Generationen, das wir weiterhin bewahren wollen", erklärt Schiester. Gleichzeitig müsse man dort, wo es möglich ist, Platz für Wohnraum und Betriebe schaffen. "Das REK soll genau diesen Balanceakt schaffen – zwischen Bewahren und Entwickeln, zwischen Schutz und Zukunft." 

(Quelle: salzburg24)

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