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Symposium über Peter Handke an der Uni Salzburg

Der österreichische Schriftsteller Peter Handke während einer Lesung in der Josefskappele in der Wiener Hofburg.
Veröffentlicht: 16. Oktober 2012 16:25 Uhr
An der Universität Salzburg werden sich Literatur- und Gesellschaftswissenschaftler mehrerer Länder ab Mittwoch in einem Symposium mit Peter Handke beschäftigen.
Lilli Zeilinger

Bis Samstag stehen unter dem Titel "Wer sagt denn, dass die Welt schon entdeckt ist" in der Edmundsburg, dem Literaturarchiv, der Universitätsbibliothek oder im Uni-Park Vorträge auf dem Programm. Am 6. Dezember feiert Handke seinen 70. Geburtstag.

Symposium widmet sich Peter Handke

Der kürzlich emeritierte Germanist und Organisator des Symposiums, Hans Höller, sagte im Gespräch mit der APA: "Ziel dieses Symposiums ist, das Werk Peter Handkes in seiner Vielfalt überschaubarer zu machen. Man muss dieses Werk nicht neu ordnen, aber es kursiert eine Reihe falscher und einseitiger Bilder über diesen Autor, die des Kommentars und der Korrektur bedürfen."

Norbert Christian Wolf wird über "Die beginnende Schizophrenie eines Tormanns?" referieren, während Anja Pompe aus Berlin den Kontext zwischen Handkes Kindergeschichten und seinem Gesamtwerk beleuchten will. Mit dem wohl umstrittensten und meist diskutierten Bild Handkes in der Öffentlichkeit - die Aussagen des Autor zur Politik Serbiens im Balkankrieg - wird sich Boris Previsic von der Universität Basel beschäftigen. Previsic hat sich zum Thema "Das Bild Serbiens in der europäischen Medienöffentlichkeit" habilitiert.

26 Beiträge geplant

Insgesamt sind 26 literarische, politisch und psychologisch analytische, ja sogar geologische und theologische Beitrage geplant. "Besonders interessiert uns außerdem Handkes Sicht zum Thema Arbeit und Soziologie sowie Entfremdung und speziell das Thema Amoklauf", erläuterte Höller. "Ich glaube, es gibt niemanden, der die Notwendigkeit einer neuen Sicht auf die Welt deutlicher formuliert als Peter Handke. Keiner hat Wut in Zivilisation und Aggression in Kunst derart glaubwürdig umgewandelt." (APA)

(Quelle: salzburg24)

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