"Mit der feierlichen Eröffnung des Amalie-Redlich-Turms findet eine dunkle Seite in der Geschichte des Museums der Moderne einen versöhnlichen Abschluss", erklärte Museumsdirektorin Sabine Breitwieser. In den Räumen des 1892 errichteten Turms sollen Kinder und Jugendliche an Kunst herangeführt werden. Außerdem gibt es eine 90 Quadratmeter große Wohnung für Gastkünstler.
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Das 1941 von der Gestapo beschlagnahmte Bild "Litzlberg am Attersee" war über den Salzburger Kunsthändler und Sammler Friedrich Welz 1944 in die Salzburger Landesgalerie und später in den Bestand der Sammlung Rupertinum gelangt. Im Zuge der Provenienzforschung zeigte sich, dass das Bild 1938 von Amalie Redlich aus dem Nachlass ihres Bruders Victor und ihrer Schwägerin Paula Zuckerkandl erworben worden war.
Zum Ehren von Amalie Redlich
Redlich war 1941 mit ihrer Tochter Mathilde nach Polen deportiert und ermordet worden. 2011 restituierte das Land Salzburg das Bild an Georg Jorisch, den Enkel von Amalie Redlich. Jorisch ist 2012 in Quebec verstorben. Er hatte einen Teil des Versteigerungserlöses des Bildes für das Erweiterungsprojekt des Museums der Moderne zur Verfügung gestellt. (APA)
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(Quelle: salzburg24)