Die S-Link-Projektgesellschaft hat am Mittwoch die Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) für das erste Vorhaben der Lokalbahnverlängerung vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz bei der zuständigen Behörde, dem Land Salzburg, eingereicht. Geschäftsführer Stefan Knittel hat die mehr als 8.500 Seiten umfassenden Projektunterlagen persönlich bei der Behörde abgegeben. In den vergangenen zwei Jahren seien über 200 Fachleute an der Erstellung der Unterlagen beteiligt gewesen.
Trassenverlauf bis Hallein 2023 fix?
Unabhängig vom ersten der vier Bauvorhaben zur Verlängerung der Lokalbahn durch das Zentrum der Stadt Salzburg bis nach Hallein (Tennengau), arbeitet die Projektgesellschaft im Rahmen ihres Auftrags an den weiteren Projektabschnitten. Bis Ende 2023 soll nach Abstimmung mit den beteiligten Gemeinden der gesamte Trassenverlauf bis nach Hallein feststehen und bereits eine tiefergehende Planung für die Strecke vom Mirabellplatz bis zur Akademiestraße vorliegen.
Was ist der S-Link?
Der S-Link soll die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Es ist ein Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Umgesetzt von Stadt, Land und Salzburg AG soll das Mega-Bauprojekt Salzburg ins neue Mobilitätszeitalter begleiten. Aufgrund der Verlagerung von motorisiertem Individualverkehr auf den Schienenverkehr, der Reduktion des Parkflächenbedarfs sowie der unterirdischen Führung der Bahntrasse unter der Altstadt, kann knapper urbaner Raum zurückgewonnen werden und steht dem nicht-motorisierten Verkehr zur Verfügung. Letztendlich soll die Lokalbahnverlängerung auch die Aufenthaltsqualität im öffentlich städtischen Raum verbessern. Unklar sind bis dato die anfallenden Gesamtkosten.
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(Quelle: salzburg24)