„Wir beide sehen es als eine ganz wesentliche Aufgabe der Stadt, dieses einzigartige Erbe in seiner Schönheit zu erhalten, es zu pflegen und zugleich für seine Bewohner, Gäste und kommende Generationen lebenswert zu gestalten“, versichern Preuner und Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS) unisono bei dem gemeinsamen Termin im Schloss Mirabell.
Kajetanerplatz in der Stadt Salzburg wird neu gestaltet
Das äußere Erscheinungsbild lässt sich die Stadt einiges kosten. So wurden in den vergangenen Jahren 13,3 Millionen Euro in die Neugestaltung der Straßen und Plätze investiert. Zu den Prestigeprojekten gehören unter anderem die Getreidegasse, die Griesgasse, aber auch der Residenzplatz. Dort starteten Ende Februar die Arbeiten. Als nächstes stehen auf Unterkoflers Agenda die Neugestaltung des Kajetanerplatzes sowie der Gold- und der Judengasse. Noch heuer soll am Kajetanerplatz der Kanal erneuert werden. Die Oberfläche folgt im kommenden Jahr. Eine Ausschreibung ist dazu bereits erfolgt, in den kommenden Wochen will die Baustadträtin die Pläne bekannt machen.
Weitere Bauarbeiten sind in der Philharmoniker-Gasse am Grünmarkt und am Ferdinand-Hanusch-Platz geplant. Hier will man die öffentlichen Toilettanlagen an moderne Standards anpassen. „In der Philharmonikergasse wird zukünftig nicht nur ein beidseitig anfahrbares, barrierefreies WC zur Verfügung stehen, sondern davon getrennt ein zusätzliches Markt-WC mit eigenem Ausgussbecken“, zeigt Unterkofler auf. Derzeit stehen im Altstadtbereich acht öffentliche Toiletten zur Verfügung, vier davon sind barrierefrei. Jedoch nicht nur WC werden von der Stadt betrieben, sondern auch 19 Trinkwasserbrunnen im Altstadtbereich.
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Jährlich 750 Lkw-Ladungen an Schmutz
Für saubere Straßen sorgen indes die Männer der städtischen Straßenreinigung. Tagtäglich sind sie noch vor dem Berufsverkehr zwischen 5 und 7 Uhr früh mit Besen, Wasch- und Kehrwagen im Einsatz. Sogar zwei Mal täglich rückt das Altstadt-Saugi-Team aus. Sie reinigen die Gassen und Plätze, und sind auch diejenigen, die die 348 Mistkübel entleeren. „Jährlich entfernen wir so 7.200 Kubikmeter oder 750 Lkw-Ladungen an Schmutz aus der Altstadt“, erläutert die ressortzuständige Unterkofler.
Geputzt werden müssen auch die Salzburger Stadtberge – Mönchsberg, Kapuzinerberg, Nonnberg, Rainberg und Hellbrunnerberg. Die Einsatzfläche der Bergputzer umfasst satte 274.000 Quadratmeter. Sie klopfen mit schwerem Hammer und Brechstangen den Fels nach losem Gestein ab. Im Winter werden an den Wänden Eiszapfen entfernt und mit Motorsägen Sträucher und Stauden zurückgeschnitten.
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300.000 Blumen blühen in den Stadtgärten
Ist die Stadt einmal sauber, geht es an die Dekoration. Die Stadtgärtner pflanzen jährlich rund 300.000 blühende Gewächse in die Beete. Daneben fällt noch das Mähen der Salzachböschung in ihre Zuständigkeit.
Nicht zuletzt entfallen etwa 2.000 Arbeitsstunden jährlich auf die Wartung der Beleuchtung. In der Altstadt werden rund 1.200 Leuchten eingesetzt. Diese wurden mittlerweile allesamt auf LED umgestellt. „So sparen wir den Jahresenergiebedarf von 70 Drei-Personen-Haushalten ein“, rechnet Unterkofler vor. Die Stadt hat des Weiteren noch 500 Hochleistungsscheinwerfer in Betrieb, um Gebäude, Brunnen und Denkmäler zu beleuchten – seit Neuestem auch mobile Farbscheinwerfer. So kann zum Beispiel das Schloss Mirabell – wie am St. Patricks Day in grünem Licht – bunt erstrahlen. Am Nationalfeiertag ist somit ein rot-weiß-rotes Schloss möglich.
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- Hier sind Trinkwasserbrunnen
(Quelle: salzburg24)