Mit Winterjacke im Unterricht

Wirbel um kalte Klassenzimmer in Salzburger Volksschule

Veröffentlicht: 08. Jänner 2025 14:05 Uhr
Beschwerden über kalte Klassenzimmer zum Schulstart nach den Weihnachtsferien haben die SALZBURG24-Redaktion erreicht. Etliche Volksschüler:innen in der Mozartstadt hätten während des Unterrichts am Dienstag ihre Winterjacken anziehen müssen. Die Stadt Salzburg reagiert zwar verwundert auf die Vorwürfe, kündigt aber im gleichen Atemzug Prüfungen und mögliche Verbesserungen an.

Den Start ins neue Jahr haben sich etliche Schülerinnen und Schüler in der Stadt Salzburg wohl etwas anders vorgestellt. In zumindest einer Volksschule im Süden der Landeshauptstadt sollen die Temperaturen in den Klassenzimmern am ersten Tag nach den Weihnachtsferien 13 Grad betragen haben, so der Vorwurf von Eltern, der die SALZBURG24-Redaktion am Dienstag erreicht hat. Die Kinder hätten wegen der Kälte im Unterricht ihre Winterjacken anziehen müssen. Der Magistrat sei daraufhin von der Schulleitung informiert worden, heißt es.

Die Stadt Salzburg reagierte als Erhalterin für Volks- und Mittelschulen auf S24-Anfrage verwundert auf die Vorwürfe, denn es habe bis Mittwochfrüh eine einzige Beschwerde beim Schulamt gegeben. "Nach jetzigem Wissensstand konnte der Unterricht wie geplant stattfinden, auch wenn wir nachvollziehen können, dass niedrigere Temperaturen unangenehm sind", teilte ein Sprecher heute mit.

Heizungstemperaturen in Ferien abgesenkt

Fakt ist, dass die Temperaturen der Heizungen über die Ferien bis einschließlich Dreikönigstag gesenkt wurden. "Die Heizungen in allen Schulen wurden auf 18 Grad Absenktemperatur heruntergefahren", schilderte der Sprecher. "Die Heizungen wurden Dienstagfrüh auf die normale Betriebstemperatur hochgefahren." Eventuell sei der Vorlauf zum Aufheizen der Gebäude zu kurz gewesen, so die Vermutung. Künftig soll jedenfalls ein Tag Vorlauf eingeplant werden, "um bei Betriebsbeginn ein angenehmes Raumklima sicherzustellen", wird eingeräumt.

Die Steuerung der Heizungen in der Stadt Salzburg erfolge zentral und smart. "Wir prüfen aktuell, ob der Dreikönigstag in diesem Fall eine Rolle gespielt hat und es dadurch zu Verzögerungen beim Aufheizen kam." Man nehme den Vorfall als Schulerhalterin für die Volks- und Mittelschulen in der Stadt Salzburg ernst und prüfe die Situation genau, um mögliche Verbesserungen für die kommenden Semesterferien umzusetzen.

Während der Ferienzeiten werden die Heizungstemperaturen in Schulgebäuden in der Regel abgesenkt, um Energie und Kosten zu sparen. Weil die Gebäude weitgehend ungenutzt sind, führt die Reduzierung des Energieverbrauchs zu signifikanten Kosteneinsparungen. Zudem hat diese Maßnahme ökologische Vorteile, da ein geringerer Heizbedarf den CO2-Ausstoß verringert und den ökologischen Fußabdruck der Gebäude verkleinert. Zusätzlich kann die geringere Belastung der Heizungsanlagen während der Ferien deren Lebensdauer verlängern, da weniger Beanspruchung auch geringeren Verschleiß bedeutet.

Mittlerweile dürften alle Heizungen wieder im Normalbetrieb laufen und die Salzburger Klassenzimmer angenehm temperiert sein.

(Quelle: salzburg24)

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