Zum Start in die neue Woche fegt erneut ein Sturm über Salzburg hinweg. "In diesen Stunden zieht eine Kaltfront durch, in Salzburg-Freisaal wurden bereits Windgeschwindigkeiten von bis zu 72 km/h gemessen, in Mattsee im Flachgau waren es 92 km/h", teilt Ubimet-Meteorologe Nikolaus Zimmermann am Montag auf SALZBURG24-Anfrage mit. Erst vergangene Woche gab es in Salzburg ein ähnliches Sturmereignis, die Schäden hielten sich in Grenzen.
Jetstream sorgt für Stürme in Europa
Doch warum gibt es gerade jetzt so viele Stürme in Europa? "Seit Jahresbeginng haben wir immer wieder Sturmlagen. Das liegt an einem Jetstream über dem Nordatlantik, der stark ausgeprägt und auf Europa zugerichtet ist", weiß der Meteorologe. Betroffen davon ist vor allem der Norden Europas, Windgeschwindigkeiten von mehr als 130 km/h, in Großbritannien sogar 200 km/h, wurden gemessen. In Österreich sind die Stürme weniger stark ausgeprägt. Laut Zimmermann handle es sich um ein Ereignis, wie es alle fünf Jahre vorkomme.
Unbeständige Wetterphase in Salzburg
Der Sturm leitet nach einem großteils sonnigem und ruhigen Wochenende eine unbeständige Wetterphase in Salzburg ein, die Schneefallgrenze sinkt am Montag auf 700 Meter. Die Temperaturen liegen im Flachgau und der Stadt Salzburg zwischen 4 und 6 Grad, in den Alpentälern zwischen 1 und 3 Grad. Am Dienstag bewegen sich die Temperaturen in einem ähnlichen Bereich, die Schneefallgrenze liegt bei 500 Meter, Sonne, Schnee und Regen wechseln sich ab. Schnee dürfte allerdings nur in den Bergen liegen bleiben, hier werden zwischen 20 und 40 Zentimeter erwartet.
Verhaltensregeln bei Sturm
- Lose Gegenstände befestigen oder wegräumen (Balkonmöbel, Blumentöpfe und ähnliches)
- Fensterläden beziehungsweise Rollläden schließen und Markisen einfahren
- Auf Spaziergänge insbesondere im Wald und Parkanlagen verzichten
- Autos nach Möglichkeit in Garagen abstellen
- Keine Reparaturarbeiten im Freien während der Sturmspitzen, insbesondere nicht auf Dächer steigen
- Vorbereitungen für Stromausfälle treffen
- Vorsicht im Straßenverkehr, insbesondere beim Überholen
- Verspätungen im Straßen-, Schienen- und Flugverkehr einplanen
- Im Gebirge mit starken Schneeverfrachtungen und noch erheblich höheren Sturmspitzen rechnen
- Auf Informationen über Radio und Fernsehen achten
(Quelle: salzburg24)