Der 55-jährige Seilbahnangestellte Walter Bacher aus dem Pinzgau, der als Nummer eins im Wahlkreis Pinzgau, Pongau und Lungau antritt, sowie die 41-jährige Ecker, Unternehmerin im Flachgau und Spitzenkandidatin im Wahlkreis Flachgau/Tennengau, sitzen bereits seit 2013 im Nationalrat. "Für mich ist es das Ziel in Salzburg, ein drittes Mandat zu schaffen", sagte Bacher bei einer Pressekonferenz. Mathes hält diese Vorgabe für durchaus realistisch.
Drittes SPÖ-Mandat ginge an Michaela Schmidt
Erfüllt sich der Wunsch der Salzburger SPÖ nach einem dritten Mandat, so käme die 33-jährige Volkswirtin und Gewerkschafterin Michaela Schmidt, die den Wahlkreis Stadt Salzburg als Spitzenkandidatin anführt, ins Parlament. Sie tritt im Wahlkampf mit dem 44-jährigen Musiker und Gewerkschafter Thomas Kinberger als Team auf.
Den Zugewinn eines vierten Mandates halten die SPÖ-Wahlkämpfer aufgrund der vielen antretenden Gruppierungen für fast ausgeschlossen, auch wenn man dies natürlich anstrebe, hieß es. Der Landesgeschäftsführer betonte, dass die Anregungen der Bürger ins Programm aufgenommen werden. Es gebe "riesen Probleme" im Bereich der Mietkosten und beim Sicherheitsbedürfnis, verursacht durch die Polizeipostenschließungen noch unter der Schwarz-Blauen Bundesregierung.
Fehlende Infrastruktur in Gebirgsgauen bekämpfen
Bacher möchte im Parlament weiterhin dagegen ankämpfen, dass sich die Bevölkerung in den Gebirgsgauen wegen fehlender Infrastruktur, vor allem was den Verkehr und die ärztliche Versorgung betreffe, als Menschen "zweiter Klasse" fühle. Ecker, deren zentraler Bereich die Wirtschaft ist, will sich auch für eine flächendeckende Kinderbetreuung und eine gerechte Entlohnung der Arbeitnehmer einsetzen. Zudem sollte es genügend Infrastruktur in den Gemeinden auf dem Land geben, "dass sich junge Menschen wohlfühlen und in der Region bleiben." Die drittgereihte Schmidt, die seit 2014 in der Arbeiterkammer Salzburg tätig ist, nach der Geburt ihres Sohnes derzeit noch in Karenz ist, forderte eine starke Regelung am Finanzmarkt, damit das Geld aus dem Wirtschaftsaufschwung auch bei den Bürgern ankomme.
(Quelle: salzburg24)