Der 16-Jährige hat am Freitag das Egelseefest in Golling besucht und wurde dort gegen 23.30 Uhr zum letzten Mal gesehen. Sein Vater schlug Samstagvormittag Alarm bei der Polizei, weil sein Sohn weder auffindbar, noch erreichbar war. „Mehrere Feuerwehren, Wasserrettung, Suchhunde, Polizei und das Rote Kreuz haben sofort eine Suchaktion gestartet“, sagte der Gollinger Ortsfeuerwehrkommandant Peter Schluet am Samstag gegenüber SALZBURG24. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.
Gesucht wurde bis es die Wetterbedingungen und die Dunkelheit nicht mehr zugelassen haben, dann musste die Aktion erfolglos abgebrochen werden. Eine Handyortung der Polizei hatte ebenfalls keinen Erfolg gebracht.
Suche am Sonntag in Golling erfolgreich
Sonntagfrüh haben die Einsatzkräfte die Suchaktion nach dem Jugendlichen fortgesetzt. Diesmal hatten sie mehr Glück. Einer der Trupps fand den 16-Jährigen am frühen Vormittag, gegen 9 Uhr, in einem Steinbruch im Gemeindegebiet von Golling. "Er lebt", bestätigt Schluet auf SALZBURG24-Anfrage. Mehr könne man dazu im Moment noch nicht sagen. Auch die Polizei bestätigt am Vormittag das Auffinden des 16-Jährigen gegenüber S24. In einer Presseaussendung am Nachmittag heißt es dann, der Schüler dürfte aus großer Höhe gestürzt sein und sich dabei schwere Verletzungen zugezogen haben.
Wie geht es dem 16-Jährigen?
Wie Landesrettungskommandant Anton Holzer im S24-Gespräch mitteilte, wurde der Jugendliche schwer verletzt und unterkühlt mit dem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Salzburg geflogen. Genaueres über den Gesundheitszustand des Tennengauers war nicht zu erfahren. Ebenso noch unklar ist, wie der Bursch zu dem Steinbruch kam. Die Befragungen und Ermittlungen laufen, sagte Polizei-Sprecherin Irene Stauffer. Mit dem 16-Jährigen konnte man aufgrund der Verletzungen bislang noch nicht sprechen, heißt es.
Feuerwehr Kuchl veröffentlicht Abschlussbericht
Sonntagnachmittag veröffentlichte der Einsatzleiter der Suchaktion, Markus Kronreif von der Feuerwehr Kuchl, einen ausführlichen Bericht. "Als Resumée kann festgehalten werden, dass trotz intensiver und aufwändiger Suche auch unter Einsatz eines Hubschraubers und von Booten, das Auffinden der abgängigen Person nur einem glücklichen Umstand zuzuschreiben war. In dem äußerst unübersichtlichen Gelände des Steinbruchs war das Auffinden einer liegenden Person sehr schwierig und glich der Suche einer Nadel im Heuhaufen", heißt es auf der Homepage der Feuerwehr Kuchl. Und weiter: "Der Aufmerksamkeit eines jungen Jadorfer Feuerwehrmannes und der Spürnase eines Spürhundes des Roten Kreuzes ist es zu verdanken, dass die Suchaktion schlussendlich und rechtzeitig erfolgreich war.
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(Quelle: salzburg24)