Vor allem die Mitarbeiter, die derzeit auf ihre Juligehälter und Urlaubsgelder warten, brauchen bald Klarheit. In nächster Zeit sollen die Beschäftigten in bundesweiten Belegschaftsversammlungen über die nächsten Schritte informiert werden.
50 Beschäftigte in Salzburg betroffen
Rund 700 Beschäftigte sind hierzulande von der Insolvenz betroffen, in Salzburg sind es 50. Die ausstehenden Gehälter können sie nun vom IEF bekommen. Voraussetzung dafür ist, dass die Forderungen bei Gericht angemeldet und bei der IEF-Service GmbH (Insolvenzentgeltfonds ) beantragt werden. “Budgetär ist vorgesorgt”, versicherte IEF-Geschäftsführer Richard Fuchsbichler bereits am Dienstagnachmittag gegenüber der APA. “Wir sind vorbereitet.”
Beim IEF prüft man derzeit die “Eckdaten” und betont noch einmal, dass die einzelnen Ansprüche so schnell wie möglich abgewickelt werden.
Laut Arbeiterkammer ändert sich derzeit für die Vögele-Belegschaft noch nicht viel. Die Dienstverträge blieben noch aufrecht, die Beschäftigten müssten weiterhin ihre Arbeitspflichten erfüllen, so die AK heute in einer Aussendung. Auch warnen AK-Experten vor überstürzten Kündigungen, da so Ansprüche verloren gehen könnten. Man setze aber alles daran, den Beschäftigten so schnell wie möglich ihr Geld zukommen zu lassen.
Ab kommender Woche Versammlungen bei Vögele
Ab kommendem Montag sollen die ersten Belegschaftsversammlungen in den österreichischen Charles-Vögele-Filialen begonnen werden. Die Arbeiterkammer wird ab nächster Woche jede Filiale österreichweit besuchen und die von der Insolvenz betroffenen Beschäftigten über die weiteren Schritte informieren, so Bruno Sundl, Leiter der Insolvenzabteilung der steirischen Arbeiterkammer zur APA.
Die genauen Zeitpläne, wann welche Niederlassung besucht wird, werden ebenfalls am Montag durch die Vorsitzende des Betriebsrats intern veröffentlicht, so Sundl. Den vom Insolvenzentgeltfonds IEF kommunizierten Zeitraum von sechs bis acht Wochen, in denen die Beschäftigten ihre Gehälter erhalten sollen, hält Sundl für realistisch.
(APA)
(Quelle: salzburg24)